
Erfahre-mehr-über-Schmetterlinge Tag
Jedes Jahr am "Erfahre-mehr-über-Schmetterlinge-Tag" bekommen Schmetterlinge die Aufmerksamkeit, die sie verdienen da sie sehr spannende und beeindruckende Insekten sind. Sie sind auf fast allen Kontinenten vertreten und haben erstaunliche Anpassungsfähigkeiten entwickelt! In Deutschland gibt es etwa 3.700 Schmetterlingsarten, von denen nur 190 zu den Tagfaltern gehören. Ein paar spannende Fakten möchten wir heute mit euch teilen und am Ende der Story gibt es ein kleines Quiz!
Schmetterlinge im März
Dieser Monat erscheint noch etwas früh für einen internationalen Schmetterlingstag zu sein, da sie uns vor allem im Sommer begegnen. Es muss allerdings beachtet werden, dass der Erfahre-mehr-über-Schmetterlinge Tag in Nordamerika entstanden ist und die Jahreszeiten dort anders ausgeprägt sind.
Die Schmetterlinge, die wir im März beobachten können haben den Winter als Falter verbracht. Der Begriff Schmetterling wird als Überbegriff für die ganze Insektengruppe verwendet und als „Falter“ wird der Schmetterling in seinem letzten Stadium bezeichnet, indem er Flügel entwickelt hat und herumflattert. Die anderen beiden Stadien werden als Raupe und Puppe bezeichnet.
Nur etwa sieben der 180 Tagfalterarten überwintern den Winter als Schmetterling! Zu ihnen gehören der Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Kleiner und Großer Fuchs, Admiral, C-Falter und Trauermantel. Ob du diese Arten in der Natur erkennen würdest, kannst du am Ende der Story im Quiz herausfinden!
Spannende Fakten über Schmetterlinge
Spannender Lebenszyklus
Das Leben eines Schmetterlings beginnt als Ei und nach ein bis zwei Wochen schlüpft eine Raupe, die sich durch intensives Fressen schnell entwickelt. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Raupe und durchläuft innerhalb von etwa vierzehn Tagen eine beeindruckende Metamorphose: Aus der Puppe schlüpft schließlich der fertige Schmetterling. Die Lebensdauer eines Falters variiert stark – einige Arten leben nur wenige Tage, während andere mehrere Monate überdauern. Im Winter überwintern Schmetterlinge als Ei, Raupe, Puppe oder seltener als erwachsener Falter.
Lebensräume und Nahrungsaufnahme
Schmetterlinge sind auf eine vielfältige Vegetation angewiesen und sie bevorzugen blütenreiche Wiesen, Waldränder oder Gärten, wo sie Nektar finden. Während erwachsene Falter hauptsächlich Blütennektar aufnehmen, ernähren sich die Raupen oft nur von bestimmten Pflanzenarten. Einige Arten finden auch Nahrung an faulenden Früchten oder feuchten Erdstellen. Bestimmte Schmetterlinge, wie der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, haben besonders spezialisierte Lebensräume und sind auf das Zusammenspiel mit bestimmten Pflanzen und Ameisenarten angewiesen.
Schutzmechanismen und Sehvermögen
Viele Schmetterlinge verfügen über bemerkenswerte Schutzmechanismen. Manche tarnen sich perfekt in ihrer Umgebung, während andere durch auffällige Augenmuster auf den Flügeln Feinde abschrecken. Es gibt auch Arten, die giftigen Insekten ähneln und so Fressfeinde täuschen. Ein weiteres interessantes Merkmal ist ihr Sehvermögen: Schmetterlinge sind kurzsichtig und erkennen nur Objekte in einer Entfernung von 10 bis 12 Metern. Dafür sehen sie UV-Farben besonders gut, was ihnen bei der Nahrungssuche hilft.
Die WWF Jugend und Schmetterlinge
Die WWF Jugend Community hat bereits viele spannende Artikel und Stories zum Thema Schmetterlinge veröffentlicht! Finde heraus, welche faszinierenden Rekorde viele Schmetterlinge brechen, was am Tagpfauenauge so besonders ist, oder wie Schmetterlinge und andere Tiere mit Hitze umgehen.
Schmetterlingsquiz: Erkennst du diese drei bekannten Schmetterlinge?

Links
Dieser Schmetterling ist ein bekannter Schmetterling mit auffällig orange-braunen Flügeln und blauen Punkten am Rand. Er ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein fleißiger Bestäuber, der über 200 verschiedene Nektarpflanzen anfliegt! In Deutschland ist er im Sommer weit verbreitet und seine Raupen ernähren sich fast ausschließlich von der Großen Brennnessel, weshalb diese Pflanze für sein Überleben wichtig ist.
Mitte
Dieser Falter ist einer der ersten Schmetterlinge, die im Frühjahr aktiv werden. Er kann Temperaturen bis zu -20 °C überleben, indem er einen Großteil seiner Körperflüssigkeit ausscheidet. Im Hochsommer fällt er in eine zweite Ruhephase, wodurch er als einziger deutscher Schmetterling bis zu zehn Monate alt wird. Seine Flügel ähneln Blättern, wobei Männchen zitronengelb und Weibchen grünlichgelb gefärbt sind.Rechts Tagpfauenauge
Rechts
Er ist einer der häufigsten Schmetterlinge in Mitteleuropa. Es ist leicht an den großen, augenförmigen Mustern auf seinen rotbraunen Flügeln zu erkennen. Dieser Falter überwintert an feuchten, geschützten Orten wie Kellern oder Erdhöhlen und gehört zu den ersten, die im Frühjahr wieder fliegen. Seine Raupen sind schwarz mit weißen Punkten und ernähren sich hauptsächlich von Brennnesseln. Zur Abwehr gegen Feinde schlägt es mit den Flügeln und erzeugt ein zischendes Geräusch.
Lösung
Von links nach rechts: Kleiner Fuchs, Zitronenfalter, Tagpfauenauge
Und konntest du sie erkennen?
Quellen
BUND - Der Schmetterlingskalender
Plantura - Wie überwintern Schmetterlinge?
Vielfalt 2030 - 7 spannende Fakten über Schmetterlinge
BUND - Wissenswertes über Schmetterlinge