
Meere im Alltag schützen
Die Ozeane bedecken mehr als 70 % der Erdoberfläche und sind für das Leben auf unserem Planeten von zentraler Bedeutung. Sie bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, versorgen uns mit Nahrung, speichern Kohlendioxid und beeinflussen das weltweite Klima. Dennoch geraten die Meere immer stärker unter Druck und es ist wichtig, dass wir uns auch im Alltag für den Schutz der Meere einsetzen! Ganz egal ob wir am Meer leben, oder mitten in den Bergen. Wie du die Meere im Alltag schützen kannst, erfährst du in dieser Story!
Warum Meere so wichtig sind
Die Ozeane sind die größten CO₂-Speicher der Erde und ohne sie würde sich unser Planet viel schneller aufheizen! Sie wirken wie eine natürliche Klimaanlage, die das globale Klima stabil hält. Zudem sind sie Heimat für Phytoplankton, winzige Algen im Meer, die einen großen Teil des Sauerstoffs produzieren den wir atmen.
Die Meere sind auch eine zentrale Nahrungsquelle und für etwa drei Milliarden Menschen weltweit ist Fisch die wichtigste Eiweißquelle. Zudem bieten Meere Arbeitsplätze, dienen als Transportwege und liefern Rohstoffe für Medikamente und für viele Menschen sind Küstenregionen ein Ort der Erholung.
Was wir im Alltag tun können
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich auch fernab vom Meer zum Schutz der Ozeane beitragen kannst!
Ein besonders wichtiges Thema ist der Plastikmüll:
Jährlich landen Millionen Tonnen davon in den Weltmeeren, wo sie Meerestiere gefährden. Deshalb lohnt es sich, im Alltag auf Einwegprodukte wie Plastiktüten, Verpackungen oder Trinkhalme zu verzichten. Wiederverwendbare Taschen, Flaschen und Brotdosen sind gute Alternativen. In diesem Tipp der Woche erfährst du beispielsweise, wie du Plastikmüll im Alltag einsparen kannst.
Auch beim Einkaufen kannst du auf Meeresschutz achten: wenn du Fisch isst, solltest du Produkte aus nachhaltiger Fischerei wählen, etwa mit Siegeln wie MSC oder Naturland. Noch besser ist es, den eigenen Fischkonsum zu reduzieren oder ganz auf pflanzliche Alternativen umzusteigen. Viele Fischarten sind durch Überfischung ohnehin stark bedroht.
Ein oft übersehener Punkt ist das Abwasser. Viele Pflegeprodukte enthalten Mikroplastik, das über das Abwasser ins Meer gelangt. Daher lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe von Shampoos, Peelings oder Duschgels. Auch Wassersparen hilft indirekt dem Meer, denn je weniger Wasser wir verbrauchen, desto weniger Energie wird für Reinigung und Transport benötigt und das senkt den CO₂-Ausstoß.
Wenn du gerne reist, solltest du dich auch im Urlaub umweltbewusst verhalten. Abfälle sollten immer ordnungsgemäß entsorgt werden, gerade an Stränden oder auf Bootsausflügen. Beim Schnorcheln oder Tauchen gilt zudem, nichts anfassen, nichts mitnehmen! Auch das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern im Urlaub kann hilft, Emissionen zu senken.
Jeder Schritt zählt
Natürlich kann niemand allein die Ozeane retten, aber jeder Schritt in die richtige Richtung zählt. Wenn viele Menschen im Alltag bewusster handeln, können wir gemeinsam viel bewegen!
Die WWF Jugend und Meeresschutz
In dieser WWF Jugend Story zum Thema nachhaltiger Umgang mit dem Meer findest du noch viele weitere spannende und hilfreiche Tipps, die du im Alltag leicht umsetzen kannst!
Im Team Plastik und Meere findest du spannende Stories!
Hast du noch weitere Tipps, die im Alltag leicht umzusetzen sind? Teile sie gerne in den Kommentaren!
Quellen
WWF Deutschland - Überfischung: Bald drohen uns leere Meere
Orca - 7 dinge, die wir alle tun können, um die meere zu schützen
ifaw - 15 Alltags-Tipps für den Schutz der Meere
GoNature - So schützt Du die Meere in Deinem Alltag!
Sieben Tipps zum Schutz der Meere