
Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit dem Meer (Tipp der Woche)
Meeresschutz ist leichter als gedacht und kann problemlos im Alltag integriert werden. Und auch wenn du meilenweit von der Küste entfernt wohnst, kannst du etwas für die Meere tun!
Die Ozeane sind unersetzlich und haben einen wichtigen Einfluss auf unser Klima.
Verzichte auf Plastik
Aufmachen und direkt wegwerfen, manchmal auch in die Natur. Achtlos weggeworfene Kunststoffverpackungen werden im Laufer der Zeit durch die Flüsse im Meer landen, wo es sich zu Mikroplastik zersetzt und zu einer tödlichen Gefahr für Fische und Vögel wird.
Der Verzicht auf Plastik ist somit aktiver Meeresschutz.
Vergangenen Monat war Plastic Free July und im Team Plastik und Meere wurden zahlreiche Tipps geteilt, um den Konsum von Plastik zu reduzieren. Schaue vorbei und teile deine eigenen Gedanken und Ideen!
Verzichte auf Fisch oder achte auf einen nachhaltigen Fischkonsum
Allgemein ist es am nachhaltigsten gar keinen Fisch zu essen, da es immer ein riesiger Eingriff ins Ökosystem Meer ist und die Fische auch am Rande ihrer Kräfte sind. Über 30% der Wildfischbestände sind überfischt und auch Zuchtfisch ist oft keine Alternative, da auch Zuchtbetriebe die Umwelt schädigen.
Wenn du Fisch essen möchtest, solltest du auf bestimmte Siegel, wie MSC-, FOS- oder Naturland achten. Schaue auch gerne im WWF Fischratgeber vorbei!

Meeresschutz und Reisen
Tourismus ist auch eine riesige Herausforderung für die Meere und sanfter Meerestourismus beginnt mit der Wahl des Reiseziels. Statt auf den Malediven kann man sich auch am Strand von Borkum oder Rügen sonnen! Wenn du per Reisebus oder mit der Bahn dorthin fährst, ist das viel umweltfreundlicher als mit dem PKW oder dem Flugzeug.
Und bei der Wahl der Unterkunft sollten Betriebe bevorzugt werden, die strenge Umweltstandards einhalten.
Hotelsiegel wie beispielsweise Viabono, Tourcert oder Bio-Hotels zertifizieren Betriebe, die ihren Angestellten genug bezahlen, Bioessen aus der Region anbieten und mit Müll, Wasser und Energie sorgsam umgehen.
Kreuzfahrtschiffe sind ein tabu, da sie unglaublich viel Energie verbrauchen (so viel wie eine Kleinstadt) , unglaublich laut sind und giftige Abgase in Massen ausstoßen.
Meeresschutz am Strand
Achte beim Packen der Strandtasche darauf, Müll zu vermeiden. Packe mit Brotboxen und fülle Wasser in eine Glas- oder Stahlflasche. Auf Plastiktüten, Einweggeschirr und Wegwerfbesteck sollte verzichtet werden.
Nehme am Ende auch alles wieder mit und lasse nichts lieben!
Kronkorken, Trinkhalme, Bonbonpapier und Zigarettenkippen werden schnell zu einer tödlichen Gefahr für Fische und Seevögel.
Wassersport
Beim Schnorcheln oder Tauchen am Riff sollte vor allem darauf geachtet werden, keine Korallen zu beschädigen!
Beim Sport mit Surfbrett, Kano oder Segelboot sollte immer genug Abstand zu Ufergehölzen, Schilfgürteln und Röhrichtbeständen gehalten werden, da sie als Zufluchtsort von Vögeln, Fischen und Kleintieren dienen. Meide Kies-, Sand- und Schlammbänke und mache einen großen Bogen um seichte Gewässer.
Nutze zum Anlegen nur dafür vorgesehene Stellen.
Clean Up an den Küsten
Mit Clean Ups kann sehr viel bewirkt werden und jede:r kann einen organisieren! Schaue im Team Clean Ups vorbei und setze dich in Kontakt mit weiteren Aktiven! Vielleicht könnt ihr ja gemeinsam einen auf die Beine stellen!
Hast du noch weitere Tipps, die zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Meer beitragen? Teile sie gerne in den Kommentaren!
Quellen
World ocean review - Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategi
DAM - Meere schützen und nachhaltig nutzen
Nabu - Meeresschutz selbst gemacht
Die Bundesregierung - Leben unter Wasser schützen