
Von philosophierenden Baumpflanzern und der nächsten Astrein-Aktion
Ein Abend vor meiner Astrein-Aktion. Der Zeitplan steht, genügend Helfer haben zugesgat, Bahnen werden fahren, Autos sind geladen. Wieso habe ich dann das Gefühl, noch etwas machen zu müssen? Ich packe die letzten Kleinigkeiten in eine unserer vielen Taschen. Es ist halb zehn. Ich gehe ins Bett.
Ich bin schon früher wach, als mein Wecker es mir erlaubt hätte. Egal, lieber zu früh als zu spät. Vor der Abfahrt checke ich nochmals die beiden Autos. Festzeltgarnitur, Spaten, Arbeitshandschuhe, Getränke etc. ect.- alles da. "Los geht´s!", rufe ich. Und los geht´s.
In Muggensturm angekommen, fangen wir an, "5Jahre WWF Jugend" Hinweisschilder, Pfeile etc. aufzuhängen.

Und da kommen auch schon die ersten WWF Jugend Mitglieder!
Anja, Martin, Leonie, Line, Luise, Jan+Eltern und Leah+Familie und (Sammy, der) Hund :) hatten zum Teil einen langen Weg hinter sich!
Nach und nach kommen weitere Helfer, auch nach der Einführung. 30 Leute- Trotz anfänglichen Schwierigkeiten mit der Helferanzahl sind mehr gekommen als erwartet! Super!


Schließlich sind alle bereit. "Los geht´s", denke ich. Und los geht´s.
Unser Förster, Martin Melcher, startet mit einer kleinen Begrüßung und Einführung. Dabei erzählt er unter anderem, dass wir heute unter erschwerten Bedingungen aufforsten würden. Vor vielen Jahren wurde dieses Gebiet, wie viele in der Umgebung, mit Steinen aufgefüllt. Denn in Muggensturm und Umgebung, da waren die Böden früher oft sumpfig, es gab viele Mücken (daher der Name) . Heute würden wir also einfach die Steine aus dem Boden holen oder... drumherum pflanzen. Ach ja, die Steine. Mit denen hatten wir viel Spaß...


Herr Melcher hat 200 Bäume vorbereitet. Eichen, Stieleichen. Die Jungpflanzen warten im Sand (damit die Wurzeln nicht austrocknen) auf ihren großen Auftritt, denn heute würde es nur um sie gehen..

Toll! Jetzt müssen wir nur noch wissen, wie man sie in den Boden setzt! Und dazu kommen wir jetzt. Also los geht´s; Spaten geschnappt, übergroße Handschuhe angezogen und ab ins Feld! Und los geht´s.
In Zweierteams machen wir uns an die Arbeit, fotografiert wird das ganze natürlich auch...!

Die Eichen sollen in Reihen gesetzt werden, jeweils....
etwa 2m Abtsand dazwischen :)
Luise und ich sind auch gerade am Pflanzen, als ich jemanden von der örtlichen Zeitung begrüßen darf. Insgesmat sind es dann zwei Redakteure von Zeitungen, die uns Fragen stellen und Bilder machen.
Während wir die kleinen Eichen in den Boden setzen, werden wir zunehmend philosophischer: "Lass uns hier ein Stück Zukunft pflanzen" , "Nein, da ist kein großer Stein, das ist nur ein imaginärer Stein, den wir uns selbst in den Weg legen" , "Stell dir vor, in dieser Handvoll Erde sind mehr Organismen als Menschen auf der Erde!", "in 50 Jahren werden unsere Kinder sehr stolz auf uns sein. Eigentlich sollten wir uns hier in 200 Jahren treffen" ... :D
Und jetzt lassen wir einfach mal diese "Pflanz-impressionen" auf uns wirken:
Nein, das sieht nur so aus, als würde Amelie (links) alles alleine machen :)

Zwischendrin darf man natürlich nicht vergessen, ein paar Pausen einzulegen.
Zum Glück waren wir bestens versorgt mit Bionade und Brezeln.
Das heißt, halt! -es gab noch gar keine Suppe und alle Brezeln sind schon weg!? Hm, scheint anstrengender als gedacht, dieses Bäumepflanzen. Also, los, muss der arme Vater, der in der Zwischenzeit irgendwo zwischen Michelbach (ganz kleines Örtchen), Bischweier (kleines Örtchen) und Muggensturm (etwas größeres Örtchen) rumkurvt, eben noch ein paar Brezeln und Getränke kaufen.
Bei uns geht es währenddessen weiter. 200 Bäume pflanzen sich schließlich nicht allein!
Und dann ist es soweit: Die letzten Bäume werden von Anja und Jan in den Boden gesetzt .200 Bäume! Geschafft! Astrein!
Nachdem auch die Suppe ihren Weg zu uns gefunden hat- ist sie auch ganz schnell wieder weg :)
Und, ja, ihr seht richtig: Das Mädchen hat ein Top an. Das Wetter hat super mitgespielt!
("Ich habe extra den November beauftragt seine kostbaren Sonnenstrahlen für den 8.November aufzuheben")
Und zum Abschluss...
noch ein Gruppenbild!
Astrein!
An dieser Stelle möchte ich mich noch bedanken, bei:
-Unserem Förster, Herr Melcher, dafür, dass er die Aktion mit usn durchgezogen hat
- allen WWF Jugend Mitgliedern, die weite Wege auf sich genommen haben, aber natürlich auch allen anderen Helfern!
-Meiner Mutter, für die tolle Unterstützung, meinem Vater natürlich auch, vor allem für die Fahrdienste
-Martin, für die tollen Bilder
- Ulrike, für die super Hilfe während der Planung!
PS: Tut mir Leid wegen der Bildgröße...
Eine Story von: Johanna
Johanna schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.