
Vegan - Da haben wir den Salat - In der Bärlauch-Zeit
Oh, was ist das denn? Die Vegan-Reihe an einem Mittwoch?
Ja, so sieht es aus. Damit ihr freitags in Ruhe den Tipp der Woche lesen könnt, erscheinen die Berichter der Vegan-Reihe ab jetzt immer mittwochs. Und diese Woche dreht es sich hier um den Bärlauch.

Ich freu mich jedes Jahr immer riesig auf die Bärlauchzeit und momentan ist es endlich soweit.
Also auf in den Wald und Bärlauch sammeln ;-) …und was ihr danach mit damit machen könnt, erfahrt ihr hier. In diesem Artikel erwarten euch drei einfache Rezepte mit Bärlauch:
Bärlauchmargarine
Dafür braucht ihr nur:
- 1 Stück vegane Margarine (250g)
- 100g Bärlauch
- Etwas Salz
- Einen Mixer
Zuerst müsst ihr natürlich den Bärlauch gut abwaschen und etwas trocknen. Die Margarine nehmt ihr währenddessen idealerweise schon einmal aus dem Kühlschrank, damit sie weich wird.
Jetzt gebt ihr alle Zutaten in den Mixer. Am besten fangt ihr erst einmal mit etwas weniger Bärlauch und Salz an und gebt nach und nach je nach Geschmack mehr hinzu. Sobald ihr zufrieden seid, füllt ihr die Masse in eine Dose. Wenn sie warm ist, lasst sie noch ein bisschen offen abkühlen. Falls sie sehr flüssig geworden ist, solltet ihr sie dabei außerdem beim Abkühlen ab und zu umrühren, damit sich der Bärlauch nicht unten absetzt. Ansonsten kommt eure fertige Bärlauchmargarine nun in den Kühlschrank. Dort hält sie schätzungsweise bis zu 4 Wochen. Meistens ist sie aber schon eher alle.
Tipp: Wenn ihr die Margarine auch später im Jahr essen wollt, könnt ihr sie auch ganz einfach ins Gefrierfach legen.
Bärlauchpesto
Ihr braucht:
- 150g Bärlauch
- 350ml Sonnenblumenöl
- Salz, Pfeffer, evtl. andere Gewürze
- 2 EL Cashewkerne
- 2 EL Sonnenblumenkerne
- 2-3 EL Hefeflocken (optional)
- Etwas anderes Grünzeug, z.B. Vogelmiere oder Giersch (optional)
- Einen Mixer
- Leere Schraubgläser
Wie auch bei der Bärlauchmargarine gebt ihr einfach alle Zutaten in den Mixer. Ich gebe zu dem Bärlauch gern noch ein paar andere Wildkräuter, da mir das Pesto sonst oft etwas kräftig ist. Dafür bieten sich milde Arten an, wie Vogelmiere und Giersch. Beide findet ihr momentan auch fast überall wachsen.


Die vermixte Masse füllt ihr nun in Gläser und gießt noch etwas Öl darüber, sodass sie luftdicht abgeschlossen ist. Am besten bewahrt ihr die Gläser im Gefrierfach. Das Pesto schmeckt nicht nur zu Nudeln, ihr könnt es auch als Würze in Suppen, Salate, Aufläufe oder andere Gerichte geben. Passt dabei aber auf die Menge auf und macht Kostproben. Der Geschmack kann schnell sehr intensiv werden.
Bärlauchöl
Als ich das Bärlauchpesto gemacht habe, wurde bei mir eine kleine Flasche Öl alle und so hab ich spontan noch Bärlauchöl gemacht. Dafür gebt ihr in eine leere Flasche einfach ein paar Bärlauchblätter, je nach Größe und Volumen. Ich habe in eine 250 ml Flasche 3 Blätter getan.
Dann gebt ihr so viel Sonnenblumenöl hinzu, bis die Blätter vollständig vom Öl bedeckt sind. Schon nach ein paar Tagen hat das Öl den Geschmack des Bärlauchs angenommen. Dann könnt ihr die Blätter raus nehmen und entsorgen. Das Öl eignet sich sehr gut für Soßen, Salate und zum verfeinern von Gerichten.
Bärlauch hat übrigens nicht nur einen tollen Geschmack, sondern ist auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie Magnesium, das unsere Muskeln stärkt. Das wilde Gewächs schütz außerdem vor Erkältung durch sein Vitamin C und hilft bei Fieber und Husten. Zudem ist es gut bei Magenbeschwerden und unterstützt den Stoffwechsel.
Und ward ihr schon Bärlauch sammeln dieses Jahr, oder wächst bei euch viel Bärlauch?
Falls ihr doch Lust auf etwas süßeres habt, schaut euch doch mal das Rezept von letzter Woche an: leckere Zitronentarte
Quellen: https://www.essen-und-trinken.de/baerlauch
Eine Story von: Ulrike
Ulrike schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community und ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.
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