
Aufbruchsstimmung beim Treffen des Redaktions- und Aktionsteams in Bad Belzig
Als ich die neue Ausgabe des WWF-Jugend-Newsletters in meinem Postfach fand, wusste ich noch nicht, was für eine tolle Zeit auf mich zukommen würde. „Treffen des Aktions- und Redaktionsteams“ las ich da, und dass es Plätze für Interessierte geben würde. Bislang hatte ich immer nur still mitgelesen und mich nie aktiv in der Community beteiligt; das Aktions- und Redaktionsteam schien so weit weg. Das wollte ich endlich ändern und meldete mich per Mail an. Von da ging alles ganz schnell, und schließlich fand ich mich am vergangenen Donnerstag in einem Zug wieder, auf dem Weg nach Bad Belzig.
Mit dem Bus ging – oder eher fuhr - es dann weiter zur Unterkunft, dem Coconat, einem echt coolen Coworking Space. Das ist ein Ort, an dem gemeinschaftlich gearbeitet werden kann. Es dämmerte schon langsam, und vor dem Eingang warteten schon einige Teilnehmer:innen, die mich willkommen hießen und mich direkt Teil des Teams fühlen ließen. Es gab dann Abendessen, bei dem fleißig kennengelernt wurde, und danach war es Zeit für den Einstieg, der Auftakt zu einem fantastischen Wochenende.
Unter anderem gab es eine Kennenlernrunde der anderen Art, bei der man sich nicht klassisch selbst vorstellte, sondern andere reinrufen durften, was sie an der Person cool fanden, und einen spannenden Rückblick über die letzten Aktionen. Danach hatte es natürlich noch einmal für ein geselliges Zusammensitzen Zeit, bevor es schließlich auf die Zimmer ging.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde dann erst einmal geklärt, was das Aktions – und Redaktionsteam überhaupt ist (diese Infos findet ihr hier). Schließlich waren wir ja insgesamt auch vier „neue“ Menschen, die sich noch nicht ganz so gut auskannten. Nach sehr interessanten Neuigkeiten, einem spannenden Ausblick auf die nächste Kampagne des WWFs und das echt leckere Mittagessen stand dann ein Ausflug an! Und wohin geht man, wenn man mal auf dem Land ist? Genau, man nutzt die Chance und geht in den Wald! Maren und Sarah führten uns in und durch den nahegelegenen Wald und ließen ihn uns mit all unseren Sinnen erfahren. Wir ertasteten blind Bäume und versuchten dann, „unseren“ Baum auch mit den Augen wiederzufinden, suchten Wildkräuter (und an dieser Stelle kann ich euch sagen, dass man aus dem Gundermann - nicht zu verwechseln mit dem Kriechenden Günsel - einen echt tollen Tee machen kann) und schließlich hieß es: gemütliches Plätzchen suchen, die Natur genießen und in den Wald hineinhorchen. Es war echt schön, wieder einmal einen Buntspecht hämmern zu hören! Hier gibt es übrigens Inspiration für Aktivitäten im Wald, die ihr machen könnt.

Nach diesem tiefenentspannenden und erdenden Ausflug gab es einen Austausch mit Chris und Markus vom WWF-Kampagnenteam, bei dem wir uns darüber unterhielten, wie wir die Beteiligung in der WWF Jugend steigern können, denn das ist natürlich die Zutat, die den Aktionen Leben einhaucht. Und zum krönenden Abschluss dieses Freitags gab es ein tolles Lagerfeuer, an dem wir uns Geschichten erzählten, sangen und die Sterne beobachteten.
Der Samstagvormittag brachte dann einen sehr interessanten und wichtigen Workshop zum Thema „Rassismuskritischer Blick auf die Klimabewegung“ mit sich. Die Referentinnen Laura Sofía Salas und Alexandra Navarrete gaben uns einen ergreifenden Einblick in rassistische Strukturen im Rahmen des Kampfes gegen den Klimawandel, und uns wurde noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass dieser auch stets ein Kampf gegen Diskriminierung sein muss. Wir besprachen gemeinsam, wie wir das Thema bei uns angehen werden und auch zukünftig sicherstellen können, dass die WWF Jugend ein diskriminierungsfreier und inklusiver Raum bleibt.
Produktivität war an diesem Tag das Motto, denn nun ging es konkret ans Arbeiten! Nachdem wir festgestellt hatten, was wir in der nächsten Zeit umsetzen wollen, begannen wir auch schon mit dieser Umsetzung. Am Abend präsentierten die Gruppen dann ihre Ergebnisse, und ich kann euch verraten, dass eine richtige Aufbruchsstimmung herrscht und da echt coole Dinge auf euch zukommen!

Nach diesem arbeitsreichen Tag war dann wieder ein gemütlicher Abschluss im hauseigenen Kaminzimmer angesagt, in dem wir ganz beiläufig vor dem Schlafengehen noch zwei selbstgeschriebene Songs aufnahmen (ich sagte doch, dass wir produktiv waren ;) )
Als wir wieder die Augen aufschlugen, war es Sonntagmorgen. Wie ein Wimpernschlag waren die Tage verflogen, wie das so ist, wenn man Spaß hat. Nach ein paar letzten Neuigkeiten war es dann leider wieder Zeit, sich zu verabschieden. Das viertägige, total spaßige und sehr, sehr ergebnisreiche Treffen hatte sein Ende erreicht und wir traten die Heimreise(n) an.
Andererseits – dieses Ende war nur der Anfang, denn das nächste Treffen kommt auf jeden Fall! Wir, die vier „Neuen“, freuen uns sehr, jetzt auch Teil des Teams zu sein und natürlich auf ein Wiedersehen! Ich kann euch nur empfehlen – falls ihr auch schon länger mitlest, aber schon immer auch mal dabei sein wolltet, dann meldet euch einfach! Es lohnt sich total! :)


Die Autorin Nadia
Eine Story von: Nadia
Lena schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.