
Hoffnung schreibt Geschichten: Philine
Während des WWF Jugend Schreibwettbewerbs zum Thema „Hoffnung“ haben wir viele Kurzgeschichten erhalten, die uns berühren, Mut machen und zum Nachdenken anregen. In der Interviewreihe "Hoffnung schreibt Geschichte" möchten wir euch die Autor:innen und ihre Geschichten vorstellen.
Heute geht es um Philine: Sie ist 13 Jahre alt und in ihrer Geschichte "Was gibt dir Hoffnung für die Zukunft?" geht es um ein Mädchen, das lernt, wie aus kleinen Schritten große Hoffnung werden kann.
Interview mit Philine
Magst du dich zum Einstieg einmal kurz vorstellen? Wer bist du, was begeistert dich und hast du ein Lieblingsbuch?
Ich heiße Philine und bin dreizehn Jahre alt. Ich wohne in Hamburg, in Niendorf. In der Nähe ist das Niendorfer Gehege, ein großer Wald in Hamburg. Ich bin sehr gerne draußen und gehe gerne abends lange Runden mit dem Hund meiner Familie raus. Meine Nachmittage verbringe ich entweder mit Schulaufgaben, lesen oder meinen Hobbys. Ich spiele Geige und reite. Am meisten freue ich mich in der Woche immer auf die Treffen mit der Pfadfindergruppe, in der ich seit fast 7 Jahren bin. Wie schon erwähnt nutze ich meine restliche Freizeit gerne zum Lesen. Am liebsten lese ich Fantasy Romane. Meine Lieblingsautorinnen sind Katja Brandis und Enid Blyton. Ein richtiges Lieblingsbuch habe ich nicht. Aber ganz weit oben auf meiner Liste stehen auf jeden Fall die Seawalkers Bücher von ihr, Percy Jackson von Rick Riordan (von dem ich auch viel gelesen habe, vor allem die mit der griechischen Mythologie) und die Alea Aquarius Buchreihe von Tanja Stewner.
Was bedeutet Hoffnung für dich persönlich und was gibt dir Hoffnung im Alltag?
Hoffnung bedeutet für mich, den Mut zu haben oder wiederzuerlangen für eine Sache zu kämpfen die einem wichtig ist. Wenn man daran glaubt, dass etwas in der Zukunft noch passieren kann und auch anderen Menschen davon erzählt und dadurch die eigene Hoffnung weiterverbreitet. Mir geben Geschichten von mutigen Menschen eigentlich die meiste Hoffnung. Gemerkt habe ich das, als ich die Serie „Joko Winterscheidt Presents: Climate Change – the World’s Most Dangerous Show“ auf Prime Video gesehen habe. Es ist eine eher traurige Serie, in der Joko Winterscheid auf verschiedene Klimaprobleme aufmerksam macht. Das eine so bekannte Person auf dieses Thema aufmerksam macht und so viele Personen erreichen kann, eine solche Sendung macht, das hat mir Hoffnung gegeben. Da ich bei den christlichen Pfadfindern bin, geben mir auch die Gemeinschaft bei den Pfadfindern und anderen Jugendlichen Christen Hoffnung, da der Gedanke, dass es einen Gott gibt, der immer für dich da ist, etwas ist, was für mich inzwischen wichtig geworden ist, aber schwer zu fassen. Bin ich mit den Pfadfindern zusammen, ist es für mich leichter an diesem glauben festzuhalten der mir Hoffnung schenkt.
Wie bist du auf die Idee gekommen, die Geschichte von Lynn und Alek zu schreiben?

Wenn ich schreibe, schreibe ich eigentlich lieber Fantasy Geschichten. Bei der Geschichte, über Lynn und Alek, sind aber alle Ideen, die ich hatte, in eine etwas zu komplexe Fantasywelt für 2000 Wörter gefallen. So habe ich schließlich meine Hauptpersonen und meine Hoffnung, nämlich das so viele Junge Menschen inzwischen für das Klima kämpfen, in eine realistische, einfach zu verstehende Welt zu packen. Doch sollte meine Hauptperson trotzdem ein außergewöhnliches Leben haben, dass nicht viele Menschen kennen. So bin ich irgendwann auf die Idee von einem kleinen Küstendorf gekommen, wo jemand lebt, der die Hoffnung verloren hat und diese durch eine Geschichte wiedererlangen soll. Das es gerade ein Küstendorf ist, liegt daran, dass ich das mehr schon immer geliebt habe. Aber nicht die heißen Sommertage am Sandstrand, sondern eher stürmische Steilküsten oder Kiesstrände.
Gibt es eine bestimmte Szene, die du beim Schreiben am spannendsten oder schönsten fandest?
Die letzte Szene, wo Lynn ihre Hoffnung wiederfindet und über die Menschen blickt. Als ich über Hoffnung für die Zukunft nachgedacht habe und vor allem auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel, habe ich fast als erstes an einen Satz gedacht, der in der Buchreihe Alea Aquarius vorkommt. Eine der Hauptpersonen sagt einmal „Es geht nur zusammen“. Dieser Satz hat mir Hoffnung gegeben, als ich daran gedacht habe, wie viele Mitglieder die WWF Jugend Community hat. Ich habe mir vorgestellt, wie es wohl aussehe, wenn alle diese jungen Menschen auf einem Fleck ständen. Das hat mich zu dieser Szene inspiriert. Und dieses Bild war einfach eine schöne Vorstellung, die zwar auch so Realität ist, in dieser Szene in der Geschichte aber zu meiner persönlichen Lieblingsstelle geworden ist.
Möchtest du in Zukunft noch mehr Geschichten schreiben, die von Umweltthemen handeln?
Mir fällt das Schreiben von Texten meistens relativ schwer, vor allem, bei meinen eigenen Ideen zu bleiben und nicht die Wörter oder Ideen aus einem Buch zu verwenden, das ich mal gelesen habe. Wenn ich eine Anregung oder Idee bekomme, kann ich diese ganz gut ausweiten und nach und nach auch eine Geschichte daraus entstehen lassen. Deshalb, und weil ich ein recht selbstkritischer Mensch bin, kann ich mir nur vorstellen Geschichten zu schreiben, wenn ich Unterstützung bzw. eine Austauschmöglichkeit habe, die von einer Person stammt, die ich gut kenne, die aber vor allem auch mich gut kennt und in dem Thema, über das die Geschichte gehen soll, mir gleichgesinnt ist.
Was möchtest du den Menschen, die deine Geschichte gleich lesen werden, noch mitteilen?
Hoffnung ist etwas sehr Persönliches. Bevor ich diese Geschichte geschrieben habe, war es sehr schwer für mich in Worte zu fassen, was Hoffnung für mich ist. Ich weiß auch gar nicht inwieweit das wirklich möglich ist. Aber das darüber nachdenken und auch der Austausch mit anderen Menschen in meiner Umgebung, haben mir sehr geholfen. Macht euch doch auch mal Gedanken. Was ist Hoffnung für euch? Wo ammelt ihr sie und wo verliert ihr sie eher? Wer kann euch dabei helfen eure Hoffnung wiederzufinden/zu stärken?
Philines Kurzgeschichte: Was gibt dir Hoffnung für die Zukunft?
Lynn ist ein Mädchen wie du oder ich. Sie ist 16 Jahre alt und wohnt in einem kleinen Küstendorf in Dänemark. Ihre Familie lebt seit Generationen vom Fischfang. Seit einer Weile kriegt sie andauernd mit, wie ihre Eltern sich darüber unterhalten, dass die Fischmenge im Meer fällt. Sie können immer weniger verkaufen und haben weniger Geld zum Leben. Die großen Fischerkonzerne f ischen die Meere mit großen, automatischen Fangschiffen immer leerer und leerer. Das sorgt dafür, dass kleine Familienfischerei- betriebe, die geringere Mengen und ohne Beifang fangen und seit Jahrhunderten die Zahl der Fische und deren Überleben als Art nicht zu gefährdet haben, in ihrer Existenz bedroht sind und stetig ärmer werden. Denn egal ob bewusst oder unbewusst, das ist es, was die großen Konzerne tun – die Natur Stück für Stück zerstören und die Existenz der Fischerfamilien in Gefahr zu bringen. Außerdem werden die großen Konzerne immer reicher und mächtiger. Als Lynn vor einigen Tagen in den Nachrichten etwas von einer schlimmen Überschwemmung in Afrika mitbekommt, fragt sie sich, wieso so etwas passiert und niemand etwas dagegen macht. Schließlich ist der Klimawandel allerorts deutlich und bekannt. Wie könnte man da einfach weiterleben, als wäre nichts und so tun als hätte man Hoffnung, wenn alles so Hoffnungslos scheint.
Dann fällt ihr ein, dass ihr bester Freund Alek sich dafür einsetzt das diese Konzerne damit nicht durchkommen. Er lebt auch in dem Dorf und beschäftigt sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Seit einiger Zeit ist er in der Welt unterwegs, besucht Demos und Konferenzen mit vielen Menschen aus verschiedenen Ländern aus der ganzen Welt. Er ist zu einem überzeugten Klimaaktivisten geworden der inzwischen auf großen Demos, wie beispielsweise „Fridays for Future“ ganz vorne mit dabei ist. Lynn beschließt mit ihm zu sprechen.
Einige Tage später treffen sie sich an ihrem Lieblingsplatz auf dem Deich. Lynn liebt die frische Seeluft, den weißen Sand und den Wind, der mit ihren Haaren spielt. Die beiden schlendern über den Deich und nach einiger Zeit fängt Lynn an zu erzählen. Sie berichtet Alek alles über die sinkende Fangquote und über die Überschwemmung. Sie stellt ihm die Fragen, die seit Tagen in ihrem Kopf rumgeistern. Sie fragt ihn, ob er überhaupt noch Hoffnung hat und erzählt davon, dass sie ihre fast ganz verloren hat. Schließlich passiert in der Politik viel zu wenig bis gar nichts, was den Klimawandel aufhalten könnte. Zumindest hatte Lynn nie etwas von einer großen Weltverändernden Tat für das Klima gehört. Es gibt zwar viele große Schritte, aber eher gegen das Klima statt für das Klima.
Doch Alek muss nicht lange überlegen. Er antwortet ihr ohne Zögern auf ihre Ratlosigkeit und selbstbewusst, so als hätte er diese Frage in letzter Zeit schon öfter beantwortet: „Natürlich habe ich noch Hoffnung.“ Als Lynn ihn nach den Gründen fragt, wieso er in dieser anscheinend aussichtslosen Situation noch so voller Hoffnung sein kann, antwortet er: „Egal was die Politiker auch manchmal erzählen: Es gibt Hoffnung! Ich könnte dir von unzähligen Menschen erzählen, die so denken wie ich, und sich weltweit engagieren. Von den Dörfern und Konzernen, die auf erneuerbare Energien umsteigen, von Städten, die die Luftverschmutzung bekämpfen und von Unternehmen, die endlich erkennen, dass es sich lohnt, in Nachhaltigkeit zu investieren.“ Er bedeutet Lynn sich auf den Deichboden neben ihn zu setzen. „Ich will dir eine Geschichte erzählen. Diese Geschichte könnte dir zeigen, dass Hoffnung nicht immer von großen, weltverändernden Taten kommen muss. Manchmal ist sie da, wo man sie am wenigsten erwartet.“
„Es geht um eine kleine Stadt in Bangladesch, ganz nah am Meer“, beginnt Alek. „Vor einigen Jahren, als die Überschwemmungen in der Region immer schlimmer wurden, war die Stadt kurz davor, aufgegeben zu werden. Der Klimawandel hatte die Küstenregion schwer getroffen. Ständig war das Land mit Hochwasser bedeckt, und die Ernten wurden zerstört. Vorher hatte sich die Stadt mit den Gezeiten anpassen können. Doch dann wurden sie immer unberechenbarer und zerstörten Ernte und Häuser. Die Menschen waren verzweifelt. Viele hatten ihre Häuser verloren und sahen keine Zukunft mehr. Einige hatten schon aufgegeben und waren geflohen.“
Lynn lauscht gebannt. „Das klingt schrecklich. Was haben die Menschen, die noch dort waren dann getan?“
„Die Einwohner begannen sich, zusammen mit einigen internationalen Umweltschützern, auf eine Lösung zu konzentrieren, die scheinbar unmöglich war: Sie pflanzten Mangrovenwälder entlang der Küste. Mangroven sind nicht nur sehr resistent gegen Sturmfluten, sie bieten auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten und schützen die Küste vor Erosion. Anfangs war es eine zaghafte Bewegung. Aber sie blieben dran.“
„Und?“, fragt Lynn neugierig.
„Heute, Jahre später, hat sich das Bild der Stadt verändert. Die Mangrovenwälder sind gewachsen, die Küste ist stabiler geworden und die Menschen haben eine neue Lebensgrundlage gefunden. Sie f ischen nachhaltig, nutzen den Tourismus, der sich um die Mangroven bildet und haben gelernt mit der Natur zu arbeiten und zu leben, anstatt gegen sie zu kämpfen. Diese kleine Stadt ist ein Symbol dafür, dass Veränderungen auch dann möglich sind, wenn es anfangs hoffnungslos scheint.“
„Aber das ist doch nur ein kleiner Erfolg“, sagt Lynn. „Was ist mit den großen, nötigen Herausforderungen, die vor uns liegen?“
„Es ist der Anfang“, antwortet Alek ruhig. „Jede noch so kleine Veränderung kann eine Kettenreaktion auslösen. Und diese kleinen Erfolge inspirieren andere. Es gibt immer mehr Beispiele, wie Menschen sich mit der Natur versöhnen und Lösungen entwickeln, die die Umwelt schützen und gleichzeitig das Leben der Menschen verbessern. Auch in anderen Orten auf der Welt werden jetzt Bäume an Küsten und Ufern gepflanzt. Nicht nur Mangroven – auch Palmen. Diese Bäume sind nicht nur gut für die Küste der Stadt, sie helfen allen, indem sie CO² speichern und in Sauerstoff umwandeln. Diese kleine Stadt hat also anderen Menschen gezeigt, was alles möglich ist, wenn man daran glaubt und nicht aufgibt.“
„Du hast recht“, sagt Lynn nachdenklich. „Ich habe oft das Gefühl, dass der Wandel zu groß ist, um ihn allein anzupacken. Aber wenn wir alle zusammenarbeiten und kleine Veränderungen in unserem Leben vornehmen, dann... dann können wir tatsächlich einen Unterschied machen.“
„Genau“, sagt Alek, steht auf und klopft sich den Sand von der Hose. „Und es ist nicht nur eine Frage des Glaubens, sondern auch der Tat. Wir müssen aktiv werden, lokal und global. Wir müssen uns zusammenschließen, Netzwerke bilden, Projekte umsetzen und die Politik drängen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber vor allem: Wir müssen nicht auf die perfekte Lösung warten – denn die gibt es so gar nicht. Es gibt viele Lösungsideen, die in vielen kleinen Schritten zu etwas Großem führen – einer besseren Welt. Jeder noch so kleine Schritt kann etwas großes bewirken."
Lynn fühlt, wie sich etwas in ihr bewegte. Die große, übergreifende Lösung, die sie sich immer gewünscht hatte, gab es nicht. Die Geschichte der kleinen Stadt in Bangladesch erinnerte sie daran, dass Veränderung oft in den kleinsten und unerwartesten Formen kommt. Hoffnung ist nicht nur das große, sichtbare Ziel, sondern der Glaube an das, was wir täglich tun können, um eine bessere Zukunft zu schaffen.
„Danke, Alek“, sagt sie leise. „Ich glaube, ich verstehe jetzt, was du meinst.“
„Kein Problem. Es gibt noch viele solcher Geschichten da draußen. Wir müssen sie nur suchen und weitergeben. Jeder von uns kann Hoffnung in die Welt tragen – nicht nur durch Worte, sondern durch Taten.“
Lynn nickt. Sie weiß, dass sie sich nicht länger von der Schwere der globalen Krise erdrücken lassen durfte. Stattdessen wollte sie den Glauben an den Wandel wiederfinden. Und dieser Wandel konnte nur durch die Gemeinschaft und durch viele kleine Schritte in die richtige Richtung geschehen.
„Lass uns gemeinsam etwas tun“, sagt sie entschlossen. „Jeder Tag zählt, und es gibt immer noch so viel, was wir verändern können."
Alek lächelt. „Das ist die richtige Einstellung, Lynn. Und du wirst sehen: Wenn jeder von uns seinen Teil beiträgt, dann gibt es immer Hoffnung. Auch in den dunkelsten Zeiten.“
Als Alek gehen will, hält Lynn ihn am Ärmel fest. „Meinst du ich kann auch mal mitkommen auf eine dieser Demos? Oder noch besser: Können wir hier bei uns eine Demo organisieren? Vielleicht gegen die Überfischung und Vermüllung der Meere durch die großen Konzerne? Es sterben so viele Tiere dadurch. Außerdem muss ich irgendwas tun, um meiner Familie zu helfen!“
„Du hast recht. Da sollte irgendwas machbar sein“, nach kurzem überlegen fügt er noch hinzu, „Nur… denk mal über das, was du eben gesagt hast, nach. Die großen Konzerne sollen aufhören zu f ischen, aber die kleinen dürfen einfach weiter machen?“
„Hmm, das klingt so formuliert tatsächlich nicht so sinnvoll. Aber wir müssen Fische fangen, um zu überleben und die großen Konzerne fischen, um immer reicher zu werden!“
Alek lacht auf. „Genau da liegt das Problem. Die großen Konzerne sagen wiederum, dass sie Arbeitsplätze bieten, ihre Arbeiter auch bezahlen müssen und die Nachfrage nach Fisch irgendwie decken müssen. So kann man manchmal ewig diskutieren, ohne zu einer Lösung zu kommen, die beide wirklich Seiten gut finden. Aber es gilt einfach immer, denk an das, was dir Hoffnung gibt und kämpf weiter. Und wenn du mal scheiterst, denk daran, dass du nicht die Einzige bist, die für die Umwelt und den Planeten kämpft. Wir sind viele. Wir haben alle mal größere und mal kleinere, aber genauso wichtige, Erfolge.“
Sie wusste, dass der Weg lang und herausfordernd sein würde. Aber sie hatte etwas Wichtiges gelernt: Hoffnung entsteht nicht aus der Größe der Probleme, sondern aus der Entschlossenheit, auch kleine Schritte zu gehen und nie aufzugeben.
Und in diesem Moment wussten sie, dass sie nicht alleine waren. Es gab viele Menschen auf der Welt, die sich für eine bessere Zukunft – ihre Zukunft - einsetzten, und zusammen würden sie den Klimawandel bekämpfen und die Erde für kommende Generationen bewahren. Es gab Hoffnung – nicht in einem leeren Versprechen, sondern in der Tat und in der gemeinsamen Vision einer nachhaltigen Welt.
Zwei Monate später stand Lynn vor einer großen Menschenmenge. Sie hatte mit Alek und einigen weiteren Jugendlichen aus ihrem Dorf eine Demo organisiert. Jetzt stand sie hier, mit etwa 300 anderen Menschen auf der Straße. Sie hielten Plakate hoch und riefen verschiedene Sprüche, die gegen die Vermüllung und Überfischung der Meere sprechen. Als Lynn all diese Menschen so sieht kann sie nicht anders und muss lächeln. Das hier war einer der kleinen Schritte zu der besseren Welt für die sie kämpfte, für die sie wieder Hoffnung geschöpft hatte. Dann dreht sie sich um und läuft an der Spitze dieser großen Gruppe Zukunftskämpfer weiter in Richtung Meer.
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