Schmetterlinge schützen im Alltag

Published on March 16, 2025

    Hast du schon unsere Story zum Erfahre-mehr-über-Schmetterlinge Tag gelesen? Dort erzählen wir, warum Schmetterlinge so faszinierende Lebewesen sind und welche Rekorde sie aufstellen! Sie sind nicht nur wunderschöne Insekten, sondern auch essenziell für das ökologische Gleichgewicht. Leider nimmt ihre Zahl drastisch ab, vor allem durch intensive Landwirtschaft, den Einsatz von Pestiziden und die Zerstörung ihrer Lebensräume. Doch jede:r von uns kann im Alltag dazu beitragen, Schmetterlinge zu schützen und ihren Lebensraum zu erhalten.

     

    Nehme Rücksicht auf Überwinterungsplätze

    Einige Schmetterlingsarten überwintern als Ei, Puppe oder Falter. Die Schmetterlinge, die wir im März beobachten können haben den Winter als Falter verbracht und der Begriff Schmetterling wird als Überbegriff für die ganze Insektengruppe verwendet und als „Falter“ wird der Schmetterling in seinem letzten Stadium bezeichnet, indem er Flügel entwickelt hat und herumflattert.

    Laubhaufen, Reisig oder ungenutzte Ecken im Garten bieten ideale Verstecke. Auch Dachböden oder Garagen können Schutz bieten, solange die Fensterluken im Frühjahr offen stehen, damit die Schmetterlinge ins Freie gelangen können. Das Stehenlassen verblühter Pflanzen kann ebenfalls Überwinterungsmöglichkeiten bieten.

     

    Gestalte schmetterlingsfreundliche Gärten und Balkone

    Die Gestaltung eines naturnahen Gartens und/oder Balkons beginnt bereits im März und kann Schmetterlingen wertvollen Lebensraum bieten. 

    Dazu gehören:

    • Wildblumen und heimische Pflanzen wie Veilchen, Sommerflieder, Lavendel, Salbei, Oregano und Thymian liefern wichtigen Nektar.
    • Futterpflanzen für Raupen wie Brennnesseln, Disteln, Fenchel und Kreuzdorn bieten Futter für Raupen, aus denen später Schmetterlinge werden.
    • Lasse Unordnung zu und gestalte wilde Ecken mit Hecken, Komposthaufen oder Totholz. Diese schaffen ideale Versteckmöglichkeiten.
    • Verzichte auf exotische und gefüllte Blumen, diese enthalten oft wenig oder keinen Nektar.
    • Lege (falls möglich) Gartenteiche und Trockenmaueren an, da sie einen zusätzlichen Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten bieten.

     

    Schmetterlinge mögen kleine Steinmauern, wilde Hecken, Tümpel und Komposthaufen © Donné Beyer

     

     

    Vermeide Chemikalien

    Der Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln ist einer der Hauptgründe für das Insektensterben. Stattdessen sind natürliche Dünger und biologische Pflanzenschutzmittel die bessere Wahl. Auch auf das Entfernen von Laub oder "Unkräutern" sollte verzichtet werden, da diese wertvolle Rückzugsorte für Schmetterlinge und ihre Raupen darstellen.

     

    Kaufe nachhaltig ein

    Schmetterlinge profitieren von biologischem Anbau, da dort keine chemischen Pestizide eingesetzt werden. Beim Einkauf von Obst und Gemüse sollte auf Bio-Produkte geachtet werden, um einen Beitrag zur Erhaltung natürlicher Lebensräume zu leisten. Auch der Verzicht auf importierte, mit Pestiziden behandelte Zierpflanzen kann helfen.

     

    Stelle Wasserstellen bereit

    An heißen Tagen, die im Sommer auf die Schmetterlinge und uns zukommen werden, benötigen sie ausreichend Wasser. Eine flache Schale mit Wasser und einigen Steinen als Landeplätze kann helfen. Zudem können überreife Früchte als zusätzliche Nahrungsquelle dienen.

     

    Biete zusätzliche Nahrung an

    Falls ein geschwächter Schmetterling gefunden wird, kann eine Zuckerlösung, Malzbier oder eine Orangenscheibe als Nahrungsquelle dienen. Selbst ein flacher Deckel mit Honiglösung kann helfen, den Insekten schnell Energie zuzuführen.

     

    Hast du noch weitere Ideen, wie Schmetterlinge im Alltag geschützt werden können? Teile deine Ideen gerne in den Kommentaren!

     

    Quellen

    NABU - Ein Garten für Schmetterlinge

    BUND - Wie gestalte ich meinen Garten schmetterlingsfreundlich?

    GEO - So könnt ihr Schmetterlingen helfen

    WWF Juinior - Schmetterlingen helfen