Natur im November erleben

Published on November 4, 2024

    Auch der Herbst neigt sich langsam dem Ende zu und der Winter steht vor der Tür. Die Natur beginnt, sich zu verändern und viele Tiere bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Andere Tiere wiederum werden jetzt besonders aktiv. Welche das sind und wie du die Natur auch im November schützen kannst, erfährst du jetzt!

     

    Die Natur stellt sich auf den Winter ein
    Was vermutlich allen Menschen im Herbst auffällt, sind die Veränderungen an den Bäumen. Sie verlieren im November ihre letzten Blätter, bis sie schließlich kahl sind.
    Das geschieht natürlich nicht ohne Grund! Die Bäume schützen sich so im Winter vor dem vertrocknen. Denn ohne Blätter, können sie ziemlich lange ohne Wasser auskommen. Der Baum entzieht im Herbst den Blättern alle Nährstoffe und verschließt die Blattstiele.

     

    Da das Wasser im Boden im Winter aber meistens gefroren ist, ist es für den Baum nicht verfügbar.

     

     

    Tiere bereiten sich auf den Winterschlaf vor
    Auch die Tiere passen sich an die verändernden Umweltbedingungen an. Dadurch können sie die Nahrungsknappheit und die sinkenden Temperaturen besser überstehen. Dies schaffen sie, indem sie sich kaum bewegen und ihren Stoffwechsel herunterfahren. Die Energie, die sie dafür brauchen haben sie sich in den Monaten vorher angefressen.

     

    Beim Winterschlaf wird die Körpertemperatur stark heruntergefahren und der Herzschlag verlangsamt. Der Atmen und Herzschlag vom Igel zum Beispiel wird von 50 Atemzügen und 200 Herzschlägen auf zwei Atemzüge und fünf Herzschläge pro Minute heruntergesetzt.

     

    Dachs, Eichhörnchen und Waschbär hingegen halten Winterruhe. Sie Senken ihre Körpertemperatur nicht so stark wie die der Winterschläfer. Sie erwachen häufig und gehen dann auf Nahrungssuche. Bei Eichhörnchen sind die Vorräte an verschiedenen Orten versteckt, damit es schnell an geeignete Nahrung kommt.

     

    Insekten, Reptilien, Amphibien und Fische fallen in eine Winterstarre. Ihr Körper erstarrt bei kalter Temperatur und wird erst wieder aktiv, wenn es draußen wärmer wird. Um sich vor einem Kältetod zu schützen, vergraben sich beispielsweise Frösche im Schlamm oder suchen in Mäusegängen Unterschlupf.

    Insekten und Kröten entwickeln sogar eine Art „Frostschutzmittel“, um zu verhindern, dass ihre Blut- oder Körperflüssigkeiten bei Frost gefrieren und Zellen geschädigt werden.

     

    © marefoto / iStock / GettyImages Plus

     

     

    Diese Tiere sind im Winter besonders aktiv
    Im Gegensatz zu beispielsweise Igeln oder Fledermäusen, sind manche Tiere im Winter auch besonders aktiv! Sie gehen auch in der kalten Zeit auf Nahrungssuche und daher „winteraktiv“. Dazu gehören Füchse, Rehe, Schneehasen oder auch Amseln.

     

    Diese Tiere haben meistens ein dickes Fell und eine ausrechende Fettschicht oder ein wärmendes Federkleid, das vor tiefen Temperaturen schützt.

    Im Winter ändert sich der Speiseplan, weshalb sich die Tiere anpassen müssen.

    Amseln fressen im Sommer vor allem Insekten, im Winter steigen sie hauptsächlich auf pflanzliche Nahrung um.

    Der Rotfuchs ist weiterhin auf der Jagd nach kleinen Mäusen, Kaninchen oder Vögeln.

     

     

    Welche Veränderungen hast du bisher wahrgenommen auf deinen Spaziergängen? Teile es gerne in den Kommentaren!

     

     

    Quellen
    Nabu - Letzte süße Früchte im Nebelmonat

    Eschenbach - Herbstende: Das passiert im November mit der Natur

    LBV - Naturkalender: November

    Natur mit Kind - Natur entdecken im November

    Titelbild: © ThinkstockPhotos