Tag der Erde (22.04) – 4 Naturschutzerfolge des WWF in Deutschland der letzten Jahrzehnte

Published on April 23, 2024

    Heute, am 22. April, ist der Tag der Erde! Dieser Tag gibt jährlich das Leitmotiv für viele abwechslungsreiche Aktionen rund um das breite Spektrum Umwelt- und Klimaschutz. Jede:r einzelne von uns kann sich für mehr Naturschutz einsetzen, gemeinsam können wir viel bewirken.
    Im Laufe der letzten Jahrzehnte konnte der WWF viele Naturschutzerfolge feiern! Ein paar Erfolge werden in dieser Story vorgestellt.

     

    Das diesjährige Motto für den Tag der Erde
    „Wasser macht Leben möglich“ ist das diesjährige Motto und soll darauf aufmerksam machen, Wasser sinnvoll zu verwenden anstatt zu verschwenden.
    Es ist wichtig, dass wir Gewässer sauber halten, Wasserverschwendung vermieden und den Plastikverbrauch drastisch zu reduzieren.
    Das internationale Motto dieses Jahr lautet „Planet vs. Plastics“ und zum Wohle des Planeten und aller Lebewesen ist dringend ein Umdenken notwendig.

     

    Berggorilla mit Jungtier
    Berggorilla mit Jungtier © Martin Harvey / WWF

     

    Naturschutzerfolge der letzten Jahrzehnte

    1963 bis 1969 – Überlebenshilfe für Gorillas
    Seit der Gründung des WWF engagiert er sich in verschiedenen Projekten für Gorillas und andere Menschenaffen.
    Es wird wissenschaftliche Feldarbeit betrieben, neue Schutzgebiete ausgewiesen und neue Wildhüter ausgebildet.
    Der WWF konzentriert sich darauf, den Verbrauch von Holzkohle (die Hauptursache für die Entwaldung in diesem Gebiet) vor allen durch effizientere Öfen zu reduzieren.
    Durch naturverträglichen Tourismus können die Gemeinden Geld verdienen, das schützte die Berggorillas auch während des Bürgerkrieges.

    Bereits seit 1961 engagiert sich der WWF in vielen Projekten und hat viele Erfolge bezüglich des Gorillaschutzes erreicht!
    Unter anderem konnten im Schutzgebiet Sangha in Zentralafrika die Regenwälder für die Flachlandgorillas erhalten werden und im Odzala-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo werden die Wildhüter:innen unterstützt.

     

    Kegelrobbe
    Kegelrobbe © Shutterstock / jurra8 / WWF

     

    1970 – 1979 – das größte Wattenmeer der Welt
    Seit 1977 ist der WWF für das Wattenmeer aktiv, wobei ein internationales WWF-Projekt entstand mit dem Ziel, diesen einzigartigen Naturraum vor Bedrohungen wie Eindeichungen, Industrialisierung, Schadstoffen, Überfischung und Massentourismus zu bewahren.

    Anfangs mussten vor allem Eindeichungen abgewehrt werden, mit denen immer größere Wattgebiete zerstört wurden.
    Vor allem in der Nordstrander Bucht und der Leybucht konnten die Eingriffe durch Eindeichungen erheblich reduziert werden, bis sie sogar im gesamten Wattenmeer eingestellt wurden!
    Der größte gemeinsame Erfolg des WWF und der Partner gelang 2009 als die UNESCO das Wattenmeer zum Weltnaturerbe erklärte!

     

     

    Wolf
    Wolf © iStock Getty Images

     

     

    2000 – 2009 – die Rückkehr der Wölfe

    Die Wölfe sind nach Deutschland zurückgekehrt! Leider gelten sie bei vielen noch immer als gefährlich und unberechenbar.

    Dem WWF ist es wichtig, Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, damit sich die Wölfe wieder dauerhaft bei uns ansiedeln.

     

    Wölfe sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Fauna! Der WWF möchte, dass der Wolf in Deutschland als Bestandteil der heimischen Fauna akzeptiert wird und informiert zum einen die Bewohner:innen der Region, damit sie sich nicht vor den Wölfen fürchten.

    Der WWF überwacht außerdem Wolfsgebiete wie in der Uckermark und arbeitet mit Nutzviehalter:innen und Jagdverbänden zusammen.

     

    Da sich Wölfe nicht an politische Landesgrenzen halten, rief der WWF bereits 1995 die Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE) ins Leben. Dies ist ein europäisches Netzwerk von Wissenschaftler:innen und Expert:innen.

    Ihr Ziel ist der Wolfsschutz in Mitteleuropa grenzüberschreitend auszubauen.

     

    Insgesamt leben derzeit 10.000 – 20.000 Wölfe in Europa!

     

    Wisent in der Slowakei
    Wisent in der Slowakei © Tomas Hulik

     

     

    Ab 2020 – Wisent-Wiederansiedlung im Großen Kaukasus
    Im Rahmen des Wisent-Wiederansiedlungsvorhaben im Shahdag-Nationalpark hat der WWF Deutschland mit seinen Partner:innen im November 2021 den vierten Wisent-Transport erfolgreich durchgeführt!

    Anfang Dezember 2020 wurden die ersten 20 Wisente aus dem Auswilderungsgehege in die Kernzone des Nationalparks entlassen. Angesichts dieser Erfolge haben der WWF Deutschland und der Tierpark Berlin ihre Zusammenarbeit bis 2028 ausgeweitet: Geplant ist, jedes Jahr zehn Tiere aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm über den Tierpark Berlin in den Kaukasus zu bringen.  
     

    Jahresrückblick der WWF Jugend 2023

    Die WWF Jugend hat 2023 auch viele Naturschutzerfolge erzielt! Die Earth Hour, der Clean Up Walk und einige Naturschutzeinsätze waren volle Erfolge!
    Schaue gerne vorbei!

     

     

    Mit der WWF Jugend gemeinsam Naturschutzerfolge erleben
    Werde gemeinsam mit uns aktiv und plane eigene, oder gemeinsam mit uns, Aktionen! Lasse deiner Kreativität freien Lauf:
    Von Kleidertauschparty bis Clean Up Walk kann alles dabei sein! Bei Fragen kannst du dich bei Leana melden!

    Schreibe uns gerne an, wir freuen uns auf dich!

     

     

    Quellen
    WWF 1963 bis 1969 Überlebenshilfe für Gorillas

    WWF - 1970 bis 1979 das größte Wattenmeer der Welt
    WWF - 2000 bis 2009 Rückkehr der Wölfe
    WWF - Ab 2020 Wisent-Wiederansiedlung