
Ehrentag der Pflanze – 5 unscheinbare Pflanzen, die Tolles bewirken!
Heute ist der internationale Ehrentag der Pflanze! Dieser wurde 1998 von der Gärtnerin Marion Owen aus Alaska ins Leben gerufen. Aus diesem Anlass möchten wir dir heute 5 Wildpflanzen vorstellen, die auf den ersten Blick ziemlich unscheinbar wirken, aber tolle Fähigkeiten haben!

Vogelmiere
Sie ist klein und unscheinbar und fällt oft erst auf, wenn man sie als „Unkraut“ loswerden möchte. Das muss allerdings gar nicht sein, da sie viele positive Eigenschaften hat!
Klein und unscheinbar - die Vogelmiere fällt im Garten oft erst auf, wenn man sie loswerden will. Dabei muss das gar nicht sein. Viel klüger ist es, sich ihre positiven Eigenschaften zu Nutze zu machen, denn wie viele Wildpflanzen ist auch die Vogelmiere als Heilkraut nützlich.
Als Salat kann sie von Giftstoffen befreien, die Nierentätigkeit anregen und die Lymphe lösen!
Sie kann ganzjährig geerntet und verzehrt werden.
Sie hält das Bodenleben gesund und sorgt für eine reiche Ernte und gesunde Pflanzen!
Sie ist, wie ihr Name verrät, eine Lieblingsspeise der Vögel und ist im Garten eine große Bereicherung!

Giersch
Wenn der Giersch sicher bestimmt wurde, kann auch er als Heilkraut oder Salatzutat verwendet werden.
Er hat entsäuernde Eigenschaften und übersetzt bedeutet er „die Gicht heilend“. Die Mineralien im Giersch neutralisieren die Harnsäure und können auch Gelenkschmerzen und andere Beschwerden mildern.
Auch Tiere lieben ihn!
Viele Falter wie der Dukatenfalter oder der Kleine Eisvogel nutzen ihn als Nektar- oder Raupenfutterpflanze.
Auch als Bienenweide sind vor allem die Blüten des Gierschs besonders geeignet.

Spitzwegerich
Der Spitzwegerich ist sehr verbreitet und trägt daher den Namen „Wegerich“, was ungefähr „Wegekönig“ bedeutet. Der Name passt super, da er häufig an Wegesrändern zu finden ist. Aber auch auf Wiesen gedeiht er super!
Er enthält viele Stoffe, die dem menschlichen Körper gut tun:
Unter anderem lösen sie den Schleim bei Erkältungen oder helfen gegen Entzündungen und Magen-Darm Beschwerden.
Auf einen Insektenstich gerieben kann er auch den Juckreiz mildern!
Spitzwegerich kann, auf einen Insektenstich gerieben, den Juckreiz mildern. Und das sind nur einige seiner heilenden Kräfte.
Auch er wird von vielen Insekten als Raupenfutterpflanze verwendet, darunter stark gefährdete Arten wie verschiedene Schneckenfalter Melitaea!
Wenn du in deinem Garten also eine Ecke nur mit Spitzwegerich hast, kannst du vielen gefährdeten Faltern helfen!

Purpurrote Taubnessel
Auch sie blüht häufig schon früh im Jahr! Sie schafft es sogar in einem Jahr bis zu vier Generationen auszubilden!
Nachdem ihre kleinen Blüten im März aufgetaucht sind, sollte man den Bienen und Hummeln den Vortritt lassen. Sie sind besonders auf die erste Nahrung angewiesen, um das Frühjahr zu überstehen.
Ihre Blätter können als Wildgemüse im Salat oder wie Spinat zubereitet werden!
Spannend zu wissen:
Die Taubnessel ist ein Stickstoffanzeiger! Wenn sie also in deinem Garten wächst, ist dieser sehr nährstoffreich.

Gundermann
Diese Pflanze hat viele Vorteile in der Hausapotheke und der Küche. Für seine Heilwirkung wurde er bereits von den Römern und Germanen eingesetzt! Und Salaten kann er eine leckere Würze hinzufügen.
Sie ist im Jahr oft als eine der ersten Pflanzen zu beobachten.
Er gedeiht besonders gut auf Böden, die feucht oder nass sind und zudem nährstoffreich. Er enthält ätherische Öle und Bitterstoffe und kann daher auch als Heilkraut verwendet werden, er wird vor allem gegen Husten und Durchfall eingesetzt.
Insekten nutzen ihn auch als Nektarpflanze:
Aurorafalter, Zitronenfalter und Rapsweißling benutzen ihn als Nektarquelle.
Quellen
Geo.de - Schätze am Wegesrand – hier sollten Sie unbedingt zugreifen
Nabu - Was wächst denn da? Wildkräuter und ihre fast vergessenen Fähigkeiten
Nabu - Gemeiner Gundermann
Nabu - Vogelmiere
Nabu - Giersch
Nabu - Spitzwegerich
Nabu - Purpurrote Taubnessel
Bild Titelbild: Taubnessel © Thomas Stephan / WWF