Frühjahrsputz mit Hausmitteln (Tipp der Woche)

Published on March 18, 2024

Die ersten Frühlingsboten sind schon da, die Vögel singen wieder – und viele Menschen machen sich daran, ihre Wohnung besonders gründlich zu putzen. In diesem Tipp der Woche erfährst du, wie du deine Wohnung umweltfreundlich putzen kannst. Ohne Chemie, ohne Giftstoffe. Und dabei sparst du sogar noch Geld.

 

Hausmittel

Um deine Wohnung zu putzen, brauchst du keine teuren Spezialreiniger und auch kein ganzes Regal voller verschiedener Putzmittel. Mit ein paar einfachen Zutaten kannst du im Prinzip alles sauber bekommen. Und das beste ist: sie sind in der Regel sehr ergiebig, kosten nicht viel und die meisten sind sogar unverpackt bzw. in einer Pappschachtel erhältlich. Bye bye Plastikmüll!

Eine gute Ausstattung hast du bereits mit wenigen Artikeln:

  • „Hausmittel“: Natron, Waschsoda, Zitronensäure, Essig, Kernseife
  • Wiederverwendbare Tücher aus Baumwolle, ggf. Bürsten aus Holz/Naturmaterial
  • Einige Schraubgläser und alte Sprühflaschen, die du immer wieder befüllen kannst

 

„Wundermittel“ Natron

Besonders Natron ist ein wahres „Wundermittel“ und kann für sehr viele Zwecke eingesetzt werden. Wenn du es z.B. auf die angefeuchtete Spüle gibst und mit einem feuchten Lappen gut abwischst, hast du eine super Scheuermilch, die Fett- und Schmutzreste entfernt und deine Spüle wieder glänzen lässt.

Auch angebrannte Töpfe kannst du ganz einfach mit Natron reinigen: Bedecke den Topfboden mit ein paar Zentimetern Wasser und gebe Natron dazu, so dass der Boden leicht mit Natron bedeckt ist. Lasse das ganze über Nacht stehen und spüle den Topf am nächsten Tag. Schon geht es viel leichter! Bei stärkeren Verschmutzungen musst du es ggf. wiederholen.

Es gibt noch viele weitere Anwendungen für Natron. Viele Ideen findest du z.B. hier.
 

Das Foto zeigt ein Drahtbügelglas mit Natron. Daneben liegt eine Olivenölseife und mehrere halbe Limetten.
Natron lässt sich im Haushalt sehr vielfältig einsetzen. / © Monfocus, pixabay.com


Allzweckreiniger mit Essig

Für das Badezimmer ist Essig ein Alleskönner. Und einen Allzweck-Essigreiniger kannst du dir ganz leicht für wenige Cent zubereiten: Nimm eine leere, ausgespülte Sprühflasche und gib einen guten Schuss Essigessenz hinein. Fülle die Flasche dann mit Wasser auf. Schon ist dein Allzweck-Essigreiniger fertig! Der Reiniger kann natürlich noch mit Orangenschalen etc. verfeinert werden, doch meiner Erfahrung nach reicht verdünnter Essig in den meisten Fällen völlig aus.

Mit diesem Essigreiniger kannst du dann ganz umweltfreundlich dein Waschbecken, Dusche bzw. Badewanne reinigen: Einfach einsprühen, Schmutz mit einer Bürste lösen und einem feuchten Tuch nachwischen.

 

Zitronensäure

Und das WC? Hier kommt Zitronensäure zum Einsatz. Leichte Verschmutzungen kannst du einfach mit Wasser und der Klobürste reinigen. Von Zeit zu Zeit gibst du etwas Zitronensäure in das WC (am besten kannst du die Zitronensäure mit einem Löffel verteilen) und lässt es etwas einwirken. Dann spülen und nachbürsten – und dein WC ist wieder frisch.
 

Das Foto zeigt einen Stapel bunter, gefalteter Handtücher.
Selbstgemachte Putztücher sind günstig und vermeiden Mikroplastik. / © eggnukes, pixabay.com


Putztücher

Die meisten Putztücher, die es im Handel gibt, bestehen aus Mikrofasern. Aus Umwelt- und Gesundheitssicht nicht gut – denn sie geben bei jeder Benutzung und bei jeder Wäsche Mikroplastik in die Umgebung bzw. das Waschwasser ab.

Doch das kannst du ganz leicht vermeiden und dabei sogar noch einiges an Geld sparen: Mach dir deine Putzlappen einfach selber! Dazu kannst du wunderbar alte T-Shirts, Bettwäsche oder Handtücher verwenden. Achte nur darauf, dass sie aus 100% Baumwolle sind. Schneide dir aus dem alten Stoff einfach einige Lappen zurecht. Wenn du eine Nähmaschine hast, nähe die Ränder um (ein einfacher Zick-Zack-Stich genügt in der Regel). Dann halten sie länger. Mit diesen Tüchern erledigst du fortan deinen Wohnungsputz völlig ohne Mikroplastik!

Auch zum Wischen kannst du dir ein Tuch selber machen. Dazu eignet sich am besten ein fester, stabiler Baumwollstoff und ein altes Handtuch. Dein „altes“ Wischtuch ist perfekt als Vorlage zum Abmessen.

 

Weitere Infos

Du bist jetzt auf den Geschmack gekommen und suchst nach weiteren Ideen und Rezepten? Dann schau einmal in dieses Plastik-Update. Oder schau dich z.B. auf Smarticular um. Dort findest du auch viele Anleitungen, wie du deine Wohnung mit natürlichen Mitteln sauber bekommst.
 


 

Die Autorin Stephanie

 


Eine Story von: Stephanie

Stephanie schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.