
Wie pupsen Tiere voranbringen kann (Fantastische Fakten)
Ja, du hast den Titel richtig gelesen! Heute geht es bei Fantastische Fakten darum, wie manche Tierarten sich durch pupsen fortbewegen können! Klingt verrückt? Ist es auch. Viel Spaß beim Lesen!
Das Faultier
Ganz entspannt, ruhig und langsam bewegen sich Faultiere durch die Bäume ihrer Heimat: Die Regenwälder in Zentral- und Südamerika.
Mindestens genauso langsam verläuft auch ihre Verdauung (Bei Tieren der Unterordnung Folivora)! Sie brauchen viele Tage, um im Magen und Darm alle Blätter zu zersetzen.
Wie bei anderen Tieren entstehen auch bei den Faultieren Gase. Doch diese kommen nicht aus dem Hinterausgang, Faultiere pupsen nicht!
Methan und weitere Gase gelangen über den Darm in den Blutkreislauf und von da aus irgendwann in die Lunge! Sie können sie also ganz einfach wieder ausatmen. Die Müssen aber Mundgeruch haben!
Karibik-Manati
Wenn diese Tiere Hunger bekommen, lassen sie einfach Luft ab! Diese riesigen Seekühe haben kleine Taschen im Darm, die als Gaslager dienen. Sind diese gefüllt, treiben die Tiere träge an der Wasseroberfläche.
Da das leckere Seegras allerdings am Meeresboden wächst, pupsen sie und sinken dadruch langsam nach unten. Die Luft geht dabei so schnell nicht aus:
Die Meeressäuger fressen täglich bis zu 100 Kilogramm! Darin steckt jede Menge Cellulose, die sich im Darm nur schwer zersetzen lässt.
Nashorn
Nashörner sind wahre Vielfurzer. Wie Pferde oder Elefanten sind sie sogenannte „Enddarmfermentierer“, das heißt ihre Nahrung wird erst im hinteren Abschnitt ihres Verdauungstraktes, also im Dickdarm, zersetzt.
Und da sie ununterbrochen schwer verdauliches Grünzeug fressen, entsteht dort ziemlich dicke Luft! Diese lassen die Tiere regelmäßig raus, das muss entsetzlich stinken!
Frettchen
Über ihre Afterdrüsen können die Tiere bei Gefahr ein übel riechendes Sekret abgeben! Da sie oft als Haustiere gehalten werden, lassen ihre Besitzer:innen die Drpsen manchmal sogar entfernen!
Doch gegen die stinkenden Pupswolken kann man nicht viel unternehmen, außer vielleicht jeglichen Stress von den flinken Wieseln fernhalten.
Wenn Frettchen sich erschrecken oder gestresst sind, geben sie meist einen Schrei von sich, plustern sich auf, sondern Kot ab oder: Lassen einen fahren!