Türchen 11

Published on December 11, 2023

Der Klimawandel hat das Bewusstsein vieler Menschen in Bezug auf alltägliche Dinge spürbar verändert. Immer mehr Menschen setzen auf nachhaltige Lebensstile, sei es durch die bewusste Entscheidung, das Auto öfter stehen zu lassen und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu nutzen, sowie Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen.

Diese Veränderungen können besonders effektiv in Gruppen oder Gemeinschaften oder sogar auf kommunaler Ebene umgesetzt werden. Weltweit haben sich zahlreiche Kommunen das Ziel gesetzt, so nachhaltig wie möglich zu leben.

Ein herausragendes Beispiel in Deutschland ist die energieautarke Gemeinde Feldheim. Hier versorgt sich die Gemeinde vollständig mit erneuerbaren Energien, vor allem mit Windenergie aus dem nahe gelegenen Windpark. Möglich wurde dies, indem Landwirte Teile ihrer Felder für den Bau von Windkraftanlagen zur Verfügung stellten. Gemeinsam mit der Stadt und dem Projektentwickler Energiequellen investierten die Einwohner in den Bau der Anlagen.

Ein weiteres Vorzeigebeispiel ist die Solarsiedlung Vauban in Freiburg. Die auf dem ehemaligen Gelände der französischen Vauban-Kaserne errichtete Siedlung Vauban versorgt sich selbst mit Energie aus Solarzellen, die auf den Dächern der Häuser installiert wurden. Die auf 38 Hektar entstandene Siedlung mit 2.000 Wohnungen für rund 5.000 Einwohner setzt zudem auf ein autoarmes Verkehrskonzept. Sie ist durch öffentliche Verkehrsmittel gut an das Stadtzentrum angebunden und fördert durch ein Car-Sharing-Modell die Reduzierung des Autoverkehrs in der Siedlung.

Obwohl beide Beispiele als Pilotprojekte dienen, zeigen sie, dass nachhaltige Gemeinden mit einer engagierten Gemeinschaft möglich sind.