Türchen 4

Published on December 4, 2023

    In unserem Adventskalender findet ihr derzeit jeden Tag ein Türchen zum Thema Gemeinschaft. Und was wäre Gemeinschaft im Advent ohne gemeinsames Backen und Naschen? Und was wäre ein WWF Jugend Adventskalender ohne Rezepte?

    Hinter diesem Türchen verbirgt sich daher…Nein, kein Plätzchen-Rezept! Aber ein Rezept für Adventssnacks, das sich auch als kleines Geschenk eignet. Heute gibt es Curry-Cashews.

    Zutaten

    • 200 g Cashews
    • 1 EL Honig (für eine vegane Variante könntet ihr es z.B. mit einem Sirup probieren oder 125 ml Wasser mit 130 g Zucker mischen und erhitzen)
    • 1 TL Thai-Curry
    • evtl. weitere Gewürze, die ihr ausprobieren wollt.
    Das Bild zeigt eine Schale mit Cashews, die mit Currypulver bestreut sind und einen Löffel Honig.
    eigene Aufnahme

    Zubereitung

    • entweder flüssigen Honig nehmen oder den Honig erhitzen oder die Wasser-Zucker-Mischung
    • Cashews, Curry (und weitere Gewürze z. B. habe ich auch schon mal etwas Chili dran gemacht) und Honig/Sirup vermischen
    • Auf einem Backblech bei 150 °C 13 bis 18 Minuten backen (Achtung, verbrennen schnell!)

    Guten Appetit!

    eigene Aufnahme

    Oder vielleicht lieber eine süße Variante? Im Internet gibt es auch viele Rezepte für süße gebrannte Cashews. J

    Übrigens: Wusstest du, dass nicht nur die Cashew selbst gegessen wird? Sondern auch der Cashewapfel? Zwar nicht in Europa, aber in tropischen Ländern wird daraus zum Beispiel Saft und Marmelade gemacht. Allerdings wird er schnell schlecht, deshalb ist er nicht für den Transport geeignet. Der Cashewapfel ist kein richtiger Apfel, sondern ein verdickter, saftiger Fruchtstiel, der ein bisschen aussieht wie eine am Baum hängende Paprika. Unten dran hängt dann die eigentliche Frucht, die Cashew. Ist die Cashew eigentlich eine echte Nuss? Im Internet steht tatsächlich meist nein und dass sie eine Steinfrucht sei oder sogar ein Same. Ich habe aber extra noch einmal in den Folien zu einer Vorlesung über tropische Nutzpflanzen nachgeschaut und da stand drin: Die Cashew ist eine Nuss! Das passiert tatsächlich häufiger bei Pflanzen, dass da sehr unterschiedliche Infos zu finden sind. Ich würde an der Stelle allerdings meiner Dozentin eher vertrauen als Wikipedia oder irgendwelchen anderen Internetseiten. Die Cashew ist somit eine Nuss, anders als beispielsweise Erdnuss (Hülsenfrucht), Mandel und Pistazie (Steinfrüchte) oder Paranuss (Kapselfrucht).
     

    Das Bild zeigt einen orange-gelben Cashewapfel am Baum, an dem unten eine Cashwe hängt. Diese ist graubraun.
    Der "Casheapfel" ist gar kein Apfel, sondern ein verdickter Fruchtstiel. Unten dran hängt die eigentliche Frucht: Die Cashew. Bild von emidie auf pixabay.com

    Wo Seiten wie Utopia allerdings Recht haben: Der Anbau von Cashews ist problematisch. Was wir in unserem Studentenfutter finden, ist nämlich keineswegs die unbehandelte Frucht frisch vom Baum. Die äußere Schale der Cashew bekommen wir in Europa gar nicht zu sehen, denn sie enthält toxische Stoffe. Das kann beim Öffnen der Früchte von Hand zu Hautschäden führen und auch das Rösten der Kerne, bei dem die Schale entfernt wird, setzt giftige Dämpfe frei (mehr dazu erfahrt ihr zum Beispiel hier bei Utopia oder in dieser Doku von ProSieben). Achtet deswegen beim Kauf eurer Cashews darauf, dass diese das Fairtrade-Siegel haben und Bio sind.

    Hier geht es zurück zu Türchen 3.


    Die Autorin Johanna

    Eine Story von Johanna

    Johannna schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - komm in unser Team.