
Tipp der Woche: Buch Maja Lunde: „Die Geschichte der Bienen“
Als Tipp der Woche gibt es dieses mal einen Buchtipp. Ich möchte euch das Buch „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde vorstellen.
Der Roman aus dem btb-Verlag kommt auf über 500 Seiten daher und ist ein super Buch für Leseratten.
Darum geht es:
Erscheint das Buch zuerst wie drei einzelne Geschichten, so sind sie doch alle miteinander verwoben. Nicht nur, weil es in allen um das Thema „Bienen“ geht.
Da ist zum einen Tao, eine chinesische Mutter aus Sichuan im Jahr 2098. Die Bienen sind längst ausgestorben, die Bäume müssen von Hand bestäubt werden. Eine anstrengende Arbeit, die nicht viel Zeit für das Familienleben mit ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn Wei-Wen lässt. Doch der Wunsch nach einem besseren Leben für ihren Sohn treibt Tao an. Doch an einem unerwarteten freien Tag hat Wie-Wen plötzlich einen Unfall, der das Leben der Familie von Grund auf verändert. Was ist passiert? Darüber werden sie im Dunkeln gelassen. Tao muss es selbst herausfinden…
Desweiteren ist da George, ein Imker aus Ohio in den USA im Jahr 2007. Auch er hat einen Sohn, der jedoch lieber studiert und schreibt, als sich um den elterlichen Betrieb zu kümmern. Die Vater-Sohn-Beziehung ist angespannt. Doch George gibt nicht auf, der Hof soll größer werden, Sohn Tom ihn übernehmen. Doch eines Tage geschieht das Unglaubliche: Die Bienen verschwinden. Was ist passiert? Was wird aus dem Hof?
Außerdem geht es um William, ein Biologe und Samenhändler in Hertfordshire in England im Jahr 1852. Seit Wochen ist er krank und kann das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, der ehemalige Mentor lässt ihn immer wieder seine Unzulänglichkeit spüren und gleichzeitig läuft das Geschäft schlecht. Doch noch während der Krankheit kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte. Er entwickelt einen neuartigen Bienenstock, ganz anders als die bisher üblichen. Wird er dadurch seine Zukunft und die seiner kinderreichen Familie retten können? Wird sein Mentor Rahm diesmal stolz auf ihn sein?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Aus 3 zunächst unabhängigen Geschichten wird im Verlauf immer klarer, wie sie zusammenhängen – manche Fragen werden erst auf den letzten Seiten gelöst, was das Buch bis zum Ende spannend macht. Gleichzeitig geht es um Familiengeschichten im Laufe der Jahrhunderte und um einen – möglichen? – Ausblick auf unsere Zukunft ohne Bienen.

Du möchtest das Buch nun gerne selber lesen? Dann auf in die nächste Bücherei! Falls es in deiner (Stadt-)Bücherei nicht vorhanden ist: Vielleicht kannst du es über die Fernleihe bekommen. Oder du machst einen Anschaffungsvorschlag. Die Büchereien beschaffen laufend neue Bücher und nehmen dabei Anregungen der Leser:innen auf. Probier es aus!
Viel Spaß beim Lesen!

Eine Story von: Stephanie
Stephanie schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.