
Heute ist Weltvegetariertag! (01.10)
Heute ist Weltvegetariertag! Das müssen wir mit einer Story zum Thema Vegetarismus feiern und geben dir heute ein paar Tipps für eine vegetarische Ernährung.
Denn wer sich für eine vegetarische Ernährung entscheidet, macht einen wichtigen Schritt zu einer klimafreundlichen und ressourcenschonenden Lebensweise. Denn Fleisch gehört zu den Lebensmitteln mit dem größten ökologischen Fußabdruck. Für den Anbau von Soja als Futtermittel werden Regenwälder abgeholzt und die massenhafte Tierhaltung ist für den Ausstoß von großen Mengen Treibhausgase verantwortlich.
Gegenüber der durchschnittlichen fleischlastigen Ernährungsweise in Deutschland reduzieren sich sowohl die Treibhausgasemissionen als auch der Flächenverbrauch um fast die Hälfte!
Milchprodukte sind nicht immer nachhaltiger!
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Milchprodukte nicht unbedingt nachhaltiger sind als Fleischprodukte. Denn tierische Produkte wie Eier, Käse, Joghurt und Milch können zum Teil sogar größere Treibhausgasemissionen haben als Fleisch!
Ein Beispiel:
Bei der Produktion von einem Kilogramm Butter werden zum Beispiel neun bis elf Kilogramm Treibhausgase freigesetzt, ungefähr doppelt so viel wie für die gleiche Menge Hähnchenfleisch. Allerdings verzehren wir in der Regel eher kleinere Mengen Butter, sodass sich die schlechtere Bilanz etwas ausgleicht.
Tipps für eine vegetarische Ernährung
Es ist immer schwierig Gewohnheiten von einem auf den anderen Tag zu ändern und es direkt dauerhaft durchzuziehen. Daher haben wir jetzt ein paar Tipps für dich, die dir bei der Umstellung helfen können.
1.Stelle Schritt für Schritt um und nicht alles auf einmal!
Es ist anfangs hilfreich sich konkrete Ziele zu setzen, indem zu zum Beispiel ein oder zwei vegetarische Tage in der Woche einplanst und versuchst die Zahl der Tage im Laufe der Zeit zu erhöhen. Denn solche genauen Planungen sind im Endeffekt wesentlich effektiver als zu sagen “Ich versuche weniger Fleisch zu essen”.
Schwierig ist es auch festgesetzte Gewohnheiten zu ersetzen, wie beispielsweise das Wurstbrot. Du kannst versuchen sie durch neue Gewohnheiten zu ersetzen. Wie wäre es mit einem vegetarischen Brotaufstrich?
Hier findest du ein paar Rezepte vom WWF!
2.Versuche viel selber zu kochen
Wenn du selbst kochst, lernst du die Vielfalt der vegetarischen Küche viel besser kennen!
Viele Rezepte findest du in Wochenmenüs der Besseresser:innen des WWF!
Du wirst schnell merken wie vielfältig man kochen kann!
Außerdem kannst du das Fleisch in vielen Rezepten auch ersetzen:
Bolognese kann man super auf Basis von Soja, Linsen oder Pilzen zubereiten! Daraus kannst du dann auch schnell eine leckere Lasagne machen! Viele Rezepte findest du auch im Internet!
3.Schnitzel und Wurst ohne Fleisch?
In nahezu allen Supermarktketten findet man viele vegetarische Ersatzprodukte für Schnitzel, Würste und Aufschnitte, die den Originalen sehr ähnlich sind.
Wichtig ist es allerdings immer sich vor dem Kauf einmal die Zutatenliste anzuschauen, da viele dieser Ersatzprodukte zahlreiche Zusatzstoffe enthalten.
4.Achte auf die Nährstoffe!
Es ist wichtig zu erwähnen, dass fleischlose Ernährung nicht automatisch gesund ist! Denn das ist sie nur, wenn du darauf achtest alle wichtigen Nährstoffe ausreichend zu dir zu nehmen.
Hierbei sind vor allem Proteine, Vitamin B12 und Eisen wichtig.
- Proteine findest du in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Nüssen, Soja, Hülsenfrüchten und Getreide
- Vitamin B12 bekommt man aus Milchprodukten oder Eiern, Veganer:innen wird aber oft geraten das Vitamin in Form von Präparaten einzunehmen. Dazu sollte man aber vorher mit einem/einer Arzt/Ärztin reden!
- Eisen findet man vor allem in grünen Gemüsesorten wie Spinat oder Mangold und Vollkornprodukten, zum Beispiel Haferflocken.
5.Suche Mitstreiter:innen, die es gemeinsam mit die ausprobieren wollen!
Es macht mehr Spaß sich auszuprobieren wenn man Mitstreiter:innen an seiner Seite hat! Vielleicht hast du Freund:innen, die auch darüber nachdenken Vegetarier:in zu werden?
Versuche dir eine gesunde vegetarische Ernährung zur Gewohnheit zur machen!
Eine ausgewogene vegetarische Ernährung schont also nicht nur die Umwelt und Ressourcen, sondern ist auch gesünder für uns Menschen!
Viele Vegetarier:innen empfinden diese Ernährungsweise auch nicht mehr als Verzicht, sondern als Bereicherung!
Denn das Bewusstsein, dem Planeten Treibhausgase und Flächenverluste zu ersparen und zugleich dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun, lässt die Gemüselasagne gleich noch besser schmecken.
Quellen
Menüs der Besseresser:innen
Leckere Brotaufstriche (WWF)
Tipps vegetarische Ernährung (WWF)
Tipps für Einsteiger:innen (Eat Smarter)