Tag der Klimademokratie

Published on May 7, 2023

Es ist der 29.April. Ein Tag des offenen Dialogs. Ein Tag des Gesprächs - miteinander. Und letzlich ein Tag, an dem die Chance genutzt wurde, mit denen die tagtäglich für Lösungsansätze, Maßnahmen und Parteiinhalte für Krisen, die schon jetzt Lebensgrundlagen gefährden zu finden und dafür zu pledieren, offen Fragen zu stellen, Kritik zu äußern und eben Lösungen zu finden. Miteinander die Klimakrise als wichtigste, existenziell bedrohliche Krise zu definieren, zu respräsentieren. Gestern war ein Tag der Demokratie.

Als größter Klimadialog des Jahres zeigte der "Tag der Klimademokratie" wie wichtig aktiver Klimaschutz auf allen Ebenen ist. Den Teilnehmenden und den 90 Bundestagsabgeordneten, die an dieser Veranstaltung teilnahmen, wurde ein Tag gegeben, an dem Klimaschutz als wichtigste Basis funktioniert. Dass interessierte Bürger*innen und Politik, nur über eine digitale Zuschaltung getrennt, sich über die Klimakrise austauschen, das ist besonders und zeigt wie wichtig gemeinsames Handeln als Basis einer Demokratie ist. Die Folgen eines sich im Intervall und Intensität massiv verändernden Klimas, aber auch ein voranschreitender Verlust der Biodiversität wurden durch den gemeinsamen Raum, der geschaffen wurde, dargestellt und konnten als Nachdruck für Politik, Industrie, Lobby und allen Branchen, die ihre Grundlage auf nicht-erneuerbarer Energie aufbauen, veranschaulicht werden.  Der Tag der Klimademokratie eigenete sich aber auch super, für die Menschen in der Politik ihre Konzepte, Handlungslinien und Ideen für eine Einhaltung des 1,5° Grad Ziels des Pariser Klimaabkommens den Menschen zu zeigen, die das für ein Weitermachen aller zukunftsorientierte Ideen in eine klimaneutrale Gesellschaft, dringender brauchen als jemals zuvor. Aber auch für Klimadebatten und individuelle Probleme, wie den nicht flächendeckend ausgebauten ÖPNV und die Debatte Nationalpark - Naturpark zeigte sich so mancher Politiker offen und mit einigen bereits festgelegten Umsetzungsplänen. Wie man ein Biospärenreservat auch touristisch und als Unterstützungsmöglichkeit vieler kleiner handwerklicher Betriebe, die in einer globalisierten Großhandelswelt stellenweise existenziell untergehen zu scheinen, nutzen kann, erklärte uns Niklas Wagener von den Grünen.

Dieser Tag öffnete uns einer der handhabbarsten Möglichkeiten, miteinander zu sprechen Angst aber auch Hoffnung sichtbar werden zu lassen und konkrete Lösungen greifbar werden zu lassen. Dass wir dringend handeln müssen, um angemessen auf eine der bedrohlichsten und folgenreichsten Krisen zu reagieren, scheint offensichtlich. Dass diese Idee, organisiert von Vereinen und Initiativen zum Schutz des Klimas, dafür ein Plädoyer ist und sich Lösungen herausentwickeln können, scheint für mich unumstritten. Doch wie reagiert man angemessen auf die wichtigste und schlimmste Krise der Menschheit? Sollte man solche Zusammentreffen öfters organisieren? Wie kann man noch den Rahmen schaffen, dass sich Gesellschaft und Politik austauscht? Ich sehe "den Tag der Klimademokratie" als eine der innovativsten Möglichkeiten zum Schutz unserer Lebensgrundlagen.