
Wie bewegt die Klimakrise die Menschen?
Neben fallen gelassenen Coffeebechern von nebenan bewege ich mich durch die Straßen. Ich sehe Menschen, die schnell noch ihre Bahn erwischen müssen, die rennen und den Einwegdeckel hinter sich lassen auf den Weg zurück nach Hause. Menschen, die gerade in den Coffeeshop gehen, von dem der Becher stammt. sorgenlos quatschend über die neuesten Neuikeiten der Stadt. Und ich sehe Menschen, die mit diesem Becher Geld sammeln, auf der Straße sitzend,da ihnen im MOment keine andere Möglichkeit bereitsteht.
All das sehe ich. Wir fahren weg, zurück nach Hause, weiter um enge Freunde wiederzusehen, die Familie endlich wieder in die Arme zu schließen oder für uns selbst einen kleinen Reisetrip zu beginnen.
Doch laufen wir deshalb weg von dem Kaffeebecher, flüchten wir vor all dem weggeworfenen um uns herum, entgehen wir dem Journalismus, den wir hören, sehen und spüren?
Wie achtsam sind wir in Bezug auf die Klimakrise? Was erschüttert uns, bringt uns zum Nachdenken, zum Handeln und am Ende zurück zu uns selbst?
Die Antworten auf diese Fragen begegnen wir täglich. In der Stadt, auf dem Land, unterwegs oder zuhause. Überall da wo wir mit anderen Menschen zusammen unseren Alltag gestalten, spüren wir wie wichtig und omnipräsent die Klimakrise in der Gesellschaft ist.
Es gibt Menschen, die am wahrnehmbarsten durch Aktionen, Projekte und Demonstrationen auf diese Krise ihre Gedanken und Emotionen sichbar werden lassen. Es gibt Menschen, die durch ihr Umweltverhalten den Eindruck erwecken, als würde all das nichts in ihnen bewegen. Und natürlich sehen wir auch die Menschen, die mit ihren Gedanken und Meinungen dagegensteuern und nicht mit evidenzbasierten Inhalten dacore gehen. Aber können wir wirklich sagen, dass es nur diese beiden Parteien gibt? Gibt es nicht auch ein Grau in all diesem gesellschaftlichen Schwarz und Weiß? Wir sehen diese Menschen vielleicht nicht immer. Weil sie ihre Meinung versteckt halten, sich bewusst zurückhalten oder in einem vorhandenen Öffentlichkeitsdiskurs nicht äußern. Auch aus ökonomisch sozialer Sicht ihnen die Möglichkeiten eines klimabewussten und schonenden Lebens nicht greifbar sind oder der Zugang zu Berichten, Reportagen und Studien zu neuen Verlusten der Artenvielfalt, der Auswirkungen der Erderhitzung oder der staatenindizierte weiter gehende Austoß von CO2 garnicht auf der Hand liegen.
Auch diese Menschen müssen in der Gesellschaft gesehen und deren Meinung und Möglichkeiten in den Klimaschutz mit integriert werden. Nur dann können wir Achtsamkeit im Kampf gegen die weiteren Folgen der Klimakrise schaffen. Dass ein Weiterbringen von Studien, ein Nutzen des Journalismus für unseren Planeten die Umwelt schützen kann, zeigen große Beispiele des öffentlichen Protestes gegen eine größer werdende Plastikindustrie, wodurch das Verkaufen von bestimmten Einmalplastikprodukten auf politischer Ebene verboten wurde. Auch das sich Ökosysteme durch Schutzmaßnahmen in allen Sektoren regenerieren können, eröffnet uns das Beispiel des Great Barrier Reefs, dass sich nach einer Naturkatastrophe zu 80% wiederregeneriert hat. Wenn Informationen bewusst auch an die Menschen gebracht werden, die weniger Möglichkeiten im Klimaschutz haben, können wir diese trotzdem im Klimaschutz integrieren, mitnehmen im Austausch in Gruppen und Vereinen, in ehrenamtlichen Tätigkeiten und auch in politischen. Ihnen Zugang zu den Informationen geben, die uns bewegen.