Was ist veganer Fischersatz?

Weltweit essen Menschen im Schnitt 20 Kilo Fisch pro Jahr, was Auswirkungen auf die weltweiten Fischbestände hat und weiter verschwinden. Die gute Nachricht ist, dass immer mehr vegane und vegetarische Alternativen zu Fisch in die Supermärkte gelangen!
Warum Fisch problematisch ist, was pflanzliche Alternativen sind und wo du es bald selber einmal ausprobieren kannst, erfährst du jetzt!

Darum ist Fisch problematisch
Es ist schwierig die gesamte Problematik mit in diese Story zu schreiben, daher kannst du dich auch auf Seiten des WWF auch ausführlich darüber informieren.

Überfischung
Das ist ein sehr zentrales Problem, da bereits fast 35% der weltweiten Fischbestände überfischt sind und wir zeitgleich immer weiteressen. Wir essen sogar noch mehr, da der Fischkonsum 2020 einen Rekordwert erreichte. Die Welternährungsorganisation FAO geht von eine weiteren Wachstum bis 2030 aus.

Umweltzerstörung
Die Fischereischiffe setzen riesige Fangflotten und Netze ein, die meist mit zerstörerischen Fangmethoden wie Grundschleppnetzen einhergehen. Diese werden am Meeresboden entlanggeschleift und schaden ihm und den darauf lebenden Organismen.

Beifang
Ein weiterer trauriger Nebeneffekt der riesigen Netze sind die Mengen an Beifang. Meeresschildkröten, Wale, Delphine und andere Meerestiere sowie Vögel, verfangen sich in den Netzen und verletzen sich oder sterben qualvoll.

Was genau ist veganer Fischersatz?
Damit sind Lebensmittel gemeint, ob vegan oder vegetarisch, die geschmacklich, optisch sowie in der Textur Fisch und Meeresfrüchte imitieren. Es gibt mittlerweile viele Varianten, wie vegane Fischstäbchen oder Lachsalternativen.

Diese Produkte lassen sich auch gut selbst zubereiten!
Aus Kichererbsen lässt sich beispielsweise Thunfisch herstellen und aus Roter Bete und Auberginen eine Art Heringssalat.

Wie wird veganer Fisch hergestellt?
Veganer Fischersatz aus dem Supermarkt wird meistens, wie Fleischalternativen, auf Soja- oder Weizenproteinbasis hergestellt. Tofu aus Sojabohnen ist geschmacksneutral und saugt Marinaden, die dann für das fischige Aroma sorgen, besonders gut auf.

Krustentiere wie Garnelen und Scampis werden üblicherweise durch die tropische Yamswurzel ersetzt

Algen sorgen für Fischaroma
Für Omega-3-Fettsäuren setzen die meisten Firmen in ihrem Fischersatz auf Lein- oder Rapsöl.
Den typischen Fischgeschmack erhalten sie durch Algenextrakt, zum Beispiel aus getrocknetem und gepressten Seetang (Nori).

Oft noch viele Zusatzstoffe
Eine große Herausforderung ist die Konsistenz. Um mit der originalen Konsistenz mithalten zu können, arbeiten viele Produzent:innen mit Gelier- und Verdickungsmitteln. Wenn du darauf verzichten möchtest, koche am besten selbst oder schaue genau auf die Inhaltsstoffe.

Wenn man allerdings bedenkt, dass die meisten Fische mittlerweile auch Mikroplastik in sich tragen, muss natürlich abgewägt werden, ob man lieber Zusatzstoffe oder Fische essen möchte, die mit Mikroplastik und weiteren Schwermetallen belastet sind.

Probiere drei Rezepte mit uns aus! – Veganer Kochkurs in Hamburg am 28.09!
Wir möchten zeigen, dass Fisch auch vegan geht!

Auf dem Speiseplan steht:
Vorspeise: Vegane Calamari
Hauptspeise: Veganer Lachs
Nachspeise: Obstsushi

Du kannst dich bis zum 8. September bei Leana oder Annika anmelden und uns jederzeit Fragen stellen!

Hier wird der Kurs stattfinden:
Govertsweg 3, 22767 Hamburg-Altona
 

Quellen
Peta - Veganer Fisch: Die besten pflanzlichen Fischalternativen
WWF Blog - Muss es unbedingt echter Fisch sein?
Utopia - Veganer Fisch: Welche Alternativen zu Fisch gibt es?
Proveg - 10 vegane Alternativen zu Fisch, Kaviar und Co.
Titelbild:  Das ist veganer Lachs aus Möhren von Madgalena Schwarzenlander © Keine Maerchen