
Tag der Fische - Faszinierende Fischarten
Die Fische der Ozeane können aussehen wie Steine, extrem giftig sein oder Schwimmer durchlöchern! Die Evolution hat in den Ozeanen viele faszinierende Tiere hervorgebracht. Zum Tag der Fische stellen wir dir in dieser Story sechs faszinierende Fische (mit einer Ausnahme) vor, bei denen du aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommst.

1. Roter Handfisch (Thymichthys politus)
Er gehört zu den seltensten Meeresbewohnern, die die Wissenschaft kennt. Bis 2018 war nur ein einziger Bestand vor der tasmanischen Südostküste bekannt. Dann wurde eine weitere Population entdeckt, was sehr erleichternd war da die bislang bekannte Weltpopulation nur 20 bis 40 Tiere umfasste. Die genaue Position der Populationen wird geheim gehalten, um Störungen zu vermeiden.
Die Handfische sind schlechte Schwimmer und sie bewegen sich auf ihren handähnlichen Flossen fort!

2. Der Hornhecht (Beispiel hier: Krokodil-Hornhecht (Tylosurus Crocodilus))
Er kann Schwimmer:innen tödlich durchbohren! Durch ihre besondere Körperform, können sie Menschen gefährlich werden. Sie besitzen einen schnabelartigen, verlängerten Kiefer, der sehr spitz zuläuft.
Spannend ist außerdem, dass der Hornhecht biologisch nichts mit den Hecht gemeinsam hat. Sie sind in Hinblick auf Körperbau und Lebensweise sehr verschieden.
Sie sind tagaktiv und jagen vor allem Kleinfische wie junge Heringe, Sardinen und Sardellen, die knapp unter der Meeresoberfläche schwimmen.

3. Steinfische (Beispiel hier: Riffsteinfisch (Synanceia verrucosa)
Hier gilt das Motto: Bitte nicht drauftreten!
Sie sehen aus wie Steine und sind manchmal sogar mit Algen bewachsen, sodass wie nahezu perfekt mit dem Meeresboden verschmelzen. Auf diese Tarnung allein verlassen sie sich allerdings nicht und sie gehören zu den giftigsten Meeresbewohnern! Ihr Gift kann auch für Menschen tödlich sein.
Sie besitzen eine Rückenflosse mit nadelspitzen Stacheln, die ein hochwirksames Nervengift injizieren, wenn man auf sie tritt!
In Nord- und Ostsee kommen sich nicht vor! Sie leben nur im indopazifischen Raum.

4. Gelbflecken-Igelfisch (Cyclichthys spilostylus)
Wie wir bereits herausgefunden haben, gibt es im Tierreich verschiedene Strategien, um Feinde abzuwehren.
Dieser Fisch setzt gleich auf drei Abwehrstrategien:
Er reichert Gift in seinem Körper an, kann kräftig zubeißen UND sich bei Gefahr aufpumpen!

5. Vampirtintenfisch (Vampyroteuthis infernalis)
Dieser Kopffüßer lebt ein eher beschauliches Leben in Meerestiefen von 500 bis 3000 Metern. Er ernährt sich von Planktontierchen und herabsinkenden organischen Teilchen. Eine weitere Besonderheit ist es, dass er auch mit sehr sauerstoffarmen Bedingungen klarkommt. Der Vampirtintenfisch lässt sich gerne von der Strömung treiben und bewegt sich kaum aktiv, was durch seine großen Flossen und die Häute zwischen den Armen ermöglicht wird. Dadurch hat er eine niedrige Stoffwechselrate, die niedrigste unter den Kopffüßern überhaupt!

6. Gestreifter Anglerfisch (Antennarius striatus)
Dieser besondere Fisch lebt lebt im Indopazifik, vom Roten Meer bis nach Japan, Neuseeland und zu den Gesellschaftsinseln und von Südafrika bis nach Hawaii, in Tiefen von 10 bis 200 Metern in Fels- und Korallenriffen.
Je nach Lebensraum haben sie ein unterschiedliches Aussehen und sie können eine gelbe, braune oder rote Grundfarbe haben und zeigen zahlreiche dunkle Streifen und Flecken.
Sie laichen nachts und die Eier bilden ein aufgerolltes 1,3 Millimeter dickes Band, das aus zwei Schichten Eiern besteht! Das Band kann 70.000 bis 300.000 Eier umfassen. Nach zwei Tagen lösen sich dann die Eier aus dem Band und die Larven schlüpfen. Diese schwimmen dann nach acht Tagen, wenn der Dottersack aufgebraucht ist, frei ins offene Meer.
Welchen Fisch findest du am faszinierendsten? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!
Quellen
Titelbild: Gelbflecken-Igelfisch (Cyclichthys spilostylus) © Mirecca / GettyImages
Spektrum - 10 bizarre Fische aus den Weltmeeren
Geomar - Vampirtintenfische: Das erste Mal ist nicht das letzte Mal
Biologie Seite - Gestreifter Anglerfisch