Der Mondfisch (Fantastische Fakten)

Published on August 21, 2024

    Der Mondfisch (Mola mola) treibt mit seinen großen, runden Augen und dem winzigen Maul, das er nicht vollständig schließen kann durchs Meer. Dabei sieht er so aus, als würde er mit einem staunenden „Oh“ durch die Meere treiben.
    Er ist ein Lebewesen, das bei uns selber Staunen auslöst! Vielleicht siehst du beim Lesen dieser Fantastischen Fakten auch aus wie der Mondfisch!

     

    Ist er der dümmste Fisch der Welt?
    Ausgewachsen kann der Mondfisch mehr als zwei Tonnen Wiegen! Sein Gehirn hingegen wiegt nur ein paar Gramm und einige Menschen bezeichnen ihn als den dümmsten Fisch der Welt. Das ist ungerechtfertig, da die Größe des Hirns nichts mit den Intelligenzleistungen zu tun hat. Seekühe haben beispielsweise auch ein kleines Gehirn und sind ziemlich schlau!

     

    Welche Feinde hat er?
    Mondfische haben kaum Feinde und ihre Überlebensstrategie ist sehr simpel: Hauptsache Ruhe bewahren. Sie müssen auch selten fliehen. Schwertwale und Haie erwischen gelegentlich ein Exemplar, doch sie gehören nicht zu ihrer Lieblingsbeute. Das ist wenig verwunderlich, da Mondfische eine über sieben Zentimeter dicke schuppenlose Haut haben und ihr Fleisch quasi ungenießbar ist.

     

    Was fressen Mondfische?
    Seine bevorzugte Speise sind Quallen! Er mag außerdem andere gallertartige Lebewesen wie Salpen, gelegentlich ernährt er sich auch von Tintenfischen, Krebstieren, Algen und Zooplankton. Sie haben keine einzelnen Zähne, stattdessen sind sie zu zwei schnabelartigen Zahnleisten verschmolzen, die jedoch nicht zum Kauen dienen.
    Größere Beute wie Quallen saugt der Mondfisch mit seinem kleinen Maul wiederholt ein und spuckt sie wieder aus, bis sie in gut verschluckende kleinere Häppchen zerteilt sind.

     

    © Pixabay

     

    Seit wann existieren sie?
    Sie haben es geschafft 50 Millionen Jahre zu überleben! Seine Vorfahren existierten bereits zu Zeiten der Dinosaurier in den Weltmeeren.

     

    Wie kann der Mondfisch leuchten?
    Sein Name kommt unter anderem daher, dass er nachts silbrig leuchtet wie der Mond. Das liegt an Parasiten, die sich in seine Haut bohren und kaum ein Fisch ist von so vielen Mikroorganismen befallen wie er. Rund 50 verschiedene Gattungen wurden schon auf ihren Körpern gezählt!

     

    Sie legen sehr viele Eier
    Mondfische sind Einzelgänger und sehr selten. Dadurch, dass sie so selten sind finden sie auch schwer andere Mondfische um sich fortzupflanzen.
    Wenn sich zwei gefunden haben kann ein Weibchen pro Lauchvorgang bis zu 300 Millionen Eier ausstoßen! So viel wie kein anderer Fisch.

     

    Was fressen sie?
    Mondfische sind noch immer ziemlich unerforscht. Es wird aber angenommen, dass sie bis zu 600 Meter tief tauchen, um dort Jagd auf Tintenfische und Krustentiere zu machen.

     

    Sind sie bedroht?
    Sie kommen zwar noch immer in sämtlichen wärmeren Ozeanen rund um den Erdball vor, aber an vielen Orten sinkt ihr Bestand.
    Neben der Meeresverschmutzung machen die Netze immer größerer Fangflotten und der zunehmende Schiffverkehr den trägen Tieren das Leben schwer.
    Von der IUCN werden sie als gefährdet eingestuft.

     

    Quellen
    WWF Blog - Mondfisch: 10 Fakten über den seltsamsten Fisch der Welt
    Stiftung Meeresschutz - Mondfische (Mola spp.)
    Animalia - Mondfisch