
Brot retten! (Tipp der Woche)
Brot und Gebäck gehören neben Obst und Gemüse zu den am häufigsten entsorgten Lebensmitteln!
Statistisch gesehen ist das eine Scheibe pro Tag, die jede:r von uns täglich wegwirft und in Deutschland summiert sich das auf 500.000 Tonnen Brot pro Jahr!
Vor allem bei Brot gibt es großes Potential Lebensmittelabfälle zu vermeiden und das geht eigentlich ganz leicht.
In diesem Tipp der Woche gibt es hilfreiche Tipps, die dir dabei helfen Brot zu retten!

Achte darauf, welche Art von Brot du kaufst
Dein Brot ist besonders lange haltbar, je größer der Anteil an Roggen, Vollkorn, Schrot oder Sauerteig ist!
Am schnellsten werden Brotsorten schlecht, die einen hohen Anteil an Weizenmehl oder Hefeteig haben.
Als ein kleiner Haushalt, der also Lebensmittel nicht schnell aufbraucht, sollten deshalb lieber länger haltbare Brotsorten oder halbe Brote gekauft werden damit weniger verdirbt
Lagere dein Brot richtig
Ein Brotkasten oder Brotbeutel aus Leinen hält die Backwaren länger frisch, sorgt für eine ausreichende Luftzirkulation und verhindert Schimmelbildung.
Am besten ist es also, wenn du das Brot bei Zimmertemperatur in einen Brotbeutel, einer Papiertüte oder im Brotkasten lagerst:
Brotkästen sind aus Edelstahl, emailliertem Stahl oder als Steingut- oder Keramiktöpfe erhältlich. Wie Papiertüten haben sie die Eigenschaft das Brot zwar zu schützen, aber nicht Luftdicht zu verschließen. Dadurch kann es „atmen“ und bleibt länger frisch.
Schimmelbildung im Brotkasten kannst du verhindern, indem du ihn wöchentlich mit Essigwasser säuberst.
Wenn du größere Mengen einkaufst, lagere es am besten ungeschnitten. Ganze Brotlaibe sind länger haltbar als geschnittenes Brot.
Ein Profitipp:
Stelle angeschnittenes Brot mit der Schnittfläche nach unten, damit es langsamer austrocknet.
Kaufen Sie größere Mengen ein, so lagern Sie diese am besten ungeschnitten. Denn ganze Brotlaibe sind länger haltbar als bereits geschnittenes Brot.
Plane deinen Brotkauf
Kaufe nur so viel Brot, wie du tatsächlich in den nächsten Tagen benötigen wirst!
Wenn du selten Zuhause isst, solltest du lieber kleinere Brotlaibe kaufen.
Brot einfrieren
Friere überschüssiges Brot am besten ein, bevor es hart wird. Das ist außerdem der einfachste Weg, Brot vor Schimmel zu bewahren.
Wenn du das Brot einfrieren möchtest, kannst du es in einen gut verschlossenen Tiefkühlbeutel packen, den du auch mehrmals verwenden kannst.
Bei -18°C ist das Brot im Tiefkühlfach für ein bis drei Monate haltbar. Friere am besten einzelne Scheiben ein, damit du sie jederzeit nach Bedarf auftauen kannst. Scheiben können einfach gefroren in den Toaster gegeben werden.
Alternativ kannst du auch ganze Brotlaibe einfrieren, zum Auftauen bei Zimmertemperatur benötigt ein Brot etwa fünf Stunden.
Brot „auffrischen“
Im Toaster wird altes Brot kurzfristig wieder knusprig und leicht genießbar!
Angetrocknetes Brot oder Brötchen werden durch Anfeuchten der Kruste mit Wasser und anschließendem Aufbacken wieder fast so lecker wie am ersten Tag.
Alternativ kannst du beim Aufbacken auch eine Schale Wasser auf den Boden des Backofens stellen.
Verwerte Hartes Brot
Aus trockenem Brot kannst du super leckere Gerichte wie Semmelknödel, Arme Ritter oder Panzanella zaubern!
Im Internet findest du viele super leckere Rezepte, die du aus hartem Brot machen kannst und die gar nicht kompliziert sind.
Auch Brotcroutons sind in jeder Suppe super lecker!
Quellen
WWF - So geht Brot retten: 7 einfache Tipps
Bundeszentrum für Ernährung - Praktische Tipps zum Brot retten