
Viel- und Wenigschläfer im Tierreich (Fantastische Fakten)
Im Vergleich zu manchen Tieren sind die Schlafgewohnheiten bei uns Menschen fast schon langweilig. Erfahre in dieser Story, welche tierischen Viel- und Wenigschläfer es gibt und welche Tiere besondere Schlafgewohnheiten haben!

Vielschläfer …
Es gibt Tiere, die schlafen richtig viel. Hast du z.B. gewusst, dass Faultiere 75% ihres Lebens mit Schlafen verbringen? Und Koalas im Durchschnitt 22 Stunden am Tag schlafen, während es Löwen und die große braune Fledermaus auf bis zu 20 Stunden bringen? Das ist ganz schön viel.
Gorillas schlafen immerhin bis zu 14 Stunden pro Tag, Löwen etwa 13 Stunden. Und Kaninchen halten etwa 18 Nickerchen am Tag.
Aber Schnecken toppen alles: Sie können drei Jahre schlafen, ohne zu fressen!

… Wenigschläfer …
Andere Tiere dagegen schlafen recht wenig:
- Elefanten schlafen rund 2-3 Stunden pro Tag – und zwar im Stehen.
- Auch das Pferd schläft etwa 3 Stunden.
- Giraffen schlafen selten mehr als 20 Minuten pro Tag tief und etwa 3-4 Stunden pro Tag leicht. Sie schlafen im Stehen oder liegen mit erhobenem Kopf.
- Hirsche schlafen nur etwa 5 Minuten am Tag.
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Und Robben schlafen in Intervallen von je eineinhalb Minuten.

… besondere Schlafgewohnheiten …
Hast du gewusst, dass Strauße gähnen, bevor sie schlafen gehen? Und der Albatros kann sogar schlafen, während der fliegt.
Damit Katzen schlafen können, müssen sie den Stoff Tryptophan aufnehmen. Dieser ist in Eiern, Milch und Geflügel enthalten. Nehmen sie kein Tryptophan auf, leiden Katzen unter Schlaflosigkeit.
Katzen drehen sich, ebenso wie Hunde, vor dem Schlafen im Kreis. Dabei trampeln sie ihren Schlafplatz platt. Das machen auch Füchse und Wölfe so.
Wir Menschen legen uns ja hin, wenn wir schlafen – Kühe, Pferde und Zebras dagegen schlafen im Stehen. Schweine schlafen auf der rechten Seite. Und die meisten Vögel schlafen, während sie auf einem Ast sitzen. Ihre Zehen schützen sie dabei vor dem Herunterfallen.
Stockenten schlafen dagegen in einer Reihe, die vorderste und hinterste Stockente hält Wache für die anderen Tiere. Und Fledermäuse sowie Flughunde schlafen kopfüber.

Bären und Löwen legen sich zum Schlafen auch auf den Rücken – sie sind so groß, dass sich kaum ein Tier traut, sie im Schlaf anzugreifen.
Wenn Delfine, Robben oder Wale schlafen, schläft nur ein Teil ihres Gehirns: Die eine Hälfte schläft, während die andere Hälfte wach bleibt und aufpasst. Nach jeweils 1-2 Stunden wird die aktive Gehirnseite gewechselt. Pottwale haben noch eine weitere Besonderheit: Während sie schlafen, treiben sie hochkant im Wasser. Seehunde dagegen schwimmen beim Schlafen aufrecht an der Wasseroberfläche. Dabei schaut der Kopf aus dem Wasser, damit sie atmen können. Robben schlafen aber auch an Land – dann mit beiden Gehirnhälften.

… und Winterschläfer
Igel halten Winterschlaf. Dabei fällt ihre Herzfrequenz von 190 Schlägen pro Minute auf 20 Schläge/Minute.
Wenn Klapperschlangen Winterschlaf halten, versammeln sie sich in Gruppen. Dabei rollen sich bis zu 1000 Tiere zusammen, um sich gegenseitig warm zu halten.
Quellen:
- WWF Deutschland/Young Panda: Poster „Schlafenszeit im Tierreich“
- Mitchell Symons: „Verrückte Fakten aus dem Tierreich“, RavensburgerVerlag 2013

Eine Story von: Stephanie
Stephanie schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.