Erfahre-mehr-über-Schmetterlinge-Tag!

Published on March 14, 2024

    Schmetterlinge sind wunderschöne und vor allem außergewöhnliche Lebewesen, die schwerelos durch die Luft flattern und in den tollsten Farben schillern! Sie sind Verwandlungskünstler und können mit ihren Flügeln Fressfeinde austricksen.  Für diesen besonderen Tag haben wir dir ein paar spannende Fakten über Schmetterlinge zusammengetragen.

    © Unsplash

    Schmetterlinge gibt es fast überall
    Dort wo es nektarreiche Blütenpflanzen gibt, sind auch Schmetterlinge zu Hause!

    Daher leben sie auf allen Kontinenten, außer in der Antarktis. Weltweit gibt es fast 160.000 verschiedene Arten, davon leben die meisten in den warmen Tropen,

    Als größter Schmetterling gilt ein Eulenfalter in Südamerika mit einer Flügelspannweite von bis zu 30 Zentimetern!

    In Deutschland gibt es etwa 3.700 Arten und viele von ihnen sind selten und bedroht. Sie leben in Wäldern, Wiesen, Feuchtgebieten ebenso wie in Parks und Gärten.

     

    Schmetterlinge werden oft in Tagfalter und Nachtfalter unterteilt
    Doch wo liegt der Unterschied?

    Tagfalter

    • Sie sind am Tag unterwegs und leicht zu entdecken, wenn sie über Wiesen flattern, an bunten Blüten Nektar saugen oder in der Sonne ruhen – wie der Tagpfauenauge!
    • Tagfalter haben oft leuchtend bunte Farben.
    • Sie besitzen Fühler, die durch ihre Verdickungen am Ende aussehen wie kleine Keulen.
    • Tagfalter klappen ihre Flügel in der Ruhehaltung meist oberhalb des Rückens zusammen.

    Nachtfalter

    • Nachtfalter tragen oft eher unauffällige Farben. Es gibt allerdings auch Ausnahmen!
    • Sie besitzen oft Fühler, die aussehen wie Federn oder Kämme. Einige haben jedoch auch keulenförmige Fühler.
    • Nachfalter sind meist in der Nacht unterwegs. Einige Arten fliegen jedoch auch am Tag oder nur am Tag.
    • Sie legen ihre Flügel in der Ruhehaltung auf den Körper wie ein Dach.

     

    Schmetterlinge sind als Bestäuber unterwegs
    Während Schmetterlinge an einer Blüte Nektar trinken, bleiben Pollen an ihrem Körper hängen, mit diesen Pollen fliegen sie dann zur nächsten Blüte!
    Dort angekommen streifen sie einige ab und nehmen neue Pollen wieder mit. So bestäuben Schmetterlinge auf ihrer Suche nach Nahrung zahlreiche Blüten.

     

    Schmetterlinge und ihre Flügel
    Alle Schmetterlinge tragen winzige, farbige Schuppen auf den Flügeln und bis zu einer Million Schuppen besitzt ein Schmetterling!

    Diese Farben haben wichtige Funktionen, da sie den Falter vor Fressfeinden schützen und Fressfeinden zeigen, dass sie ungenießbar sind.

     

    Wie überlegen Schmetterlinge den Winter?
    Nur wenige Arten trotzen als Schmetterlinge der Kälte! (Der Zitronenfalter überwintert beispielsweise ungeschützt im Freien)

    Andere Arten, wie das Tagpfauenauge oder der Admiral, suchen sich für die Winterstarre einen geschützten Ort, wie zum Beispiel eine Baumhöhle, einen Dachboden oder eine Mauerritze.
    Andere Arten ziehen, wie Vögel, in den wärmeren Süden. Ihre Nachkommen kehren erst im darauffolgenden Frühjahr zurück.

    Die meisten Falter unserer heimischen Schmetterlingsarten sterben allerfings vor dem Winter und nur ihre Nachkommen überwintern als Eier, Raupen oder Puppen.

     

    Schmetterlinge sind bedroht
    Vor rund 30 Jahren lebten in Deutschland noch dreimal so viele Schmetterlinge wie heute! Doch nicht nur die Anzahl der Schmetterlinge nimmt weiter ab, auch die Arten werden immer weniger.
    500 heimische Arten gelten als bedroht.

    Einer der Gründe ist die intensive Landwirtschaft, da mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt wird. Auf vielen dieser Ackerflächen können Dünger,- Insekten- und Pflanzengifte zum Einsatz. Sie schaden den Schmetterlingen und ihren Raupen. Des Weiteren verhindern sie, dass Pflanzen wachsen von denen sich die Falter und ihr Nachwuchs ernähren können.

    Durch den Klimawandel wird es früher warm und viele Schmetterlinge „erwachen“ früher im Jahr aus ihrer Winterstarre. Die meisten Pflanzen hingegen orientieren sich bei der Bildung von Blüten nicht an den Temperaturen, sondern an der Tageslänge. Daher finden die Falter oft noch keine Nahrung und sterben vor Erschöpfung bevor sie Nachwuchs zeugen können.

    Lichtverschmutzung spielt auch eine wichtige Rolle. Wie viele andere Insekten werden auch Nachtfalter von den Lichtern angezogen. Viele von ihnen fliegen stundenlang umher und sind anschließend so erschöpft, dass sie sterben.

     

    So kannst du den Schmetterlingen helfen!
    Schmetterlinge fühlen sich an Orten wohl, wo sie sich ernähren, wärmen und verstecken können. Sie mögen zum Beispiel kleine Steinmauern, wilde Hecken und Komposthaufen! Du kannst also in deinem Garten oder Balkon eine wilde Ecke entstehen lassen und den Schmetterlingen dadurch mehr Futter zur Verfügung stellen.

    Falter mögen auch verschiedene Pflanzen, die du als Kräuter ernten kannst, wie beispielsweise Salbei, Minze, Majoran, Oregano und Thymian.

    Weitere Schmetterlingspflanzen sind Clematis, Veilchen, Sommerflieder, Flockenblumen, Zitronenmelisse (im Bild), Natternkopf und Nachtkerze. Auch die allermeisten Bienenpflanzen sind Nahrungspflanzen für Schmetterlinge.

    Auch Brennnesseln dienen den Raupen vieler Schmetterlingsarten als Futterpflanze!

     

    Quellen

    Stilum - Tag der Schmetterlinge
    WWF Junior - Schmetterlinge
    WWF Junior - Infos über Schmetterlinge