
Leckere Bärlauch-Rezepte (Tipp der Woche:)
Ist es bei euch auch schon so weit? Anfang März sprießen die ersten Bärlauchblätter aus dem Boden und verkünden den nahenden Frühling. In diesem Tipp der Woche erfährst du, was du daraus zubereiten kannst – einfach und lecker.

Bärlauch erkennen und ernten
Bärlauch (Allium ursinum) gehört zu den Lauchgewächsen und ist ähnlich vielfältig einsetzbar. Nach dem Winter haben die Blätter mit ihrem knoblauchartigen Geschmack eine anregende, kräftigende Wirkung auf unseren Körper. Bärlauch enthält übrigens sehr viel Vitamin C und ist reich an Eisen, Calcium und Kalium.
Bärlauch kann bereits ab März gesammelt werden, wenn die Blätter hervor kommen. Er wächst auf feuchten, humusreichen Böden, meist im Schatten auf Lichtungen oder am Rand von Wäldern.
Wichtig: Bärlauch kann leicht mit dem giftigen Maiglöckchen und anderen Pflanzen verwechselt werden. Verzehre nur Pflanzen, die du sicher bestimmen kannst und frage lieber um Rat, wenn du dir nicht sicher bist. Pflücke außerdem nicht zu viel an einer Stelle und achte darauf, nicht zu viel zu zertreten.
In Norddeutschland ist der Wunderlauch stärker verbreitet. Er kann genauso wie Bärlauch verwendet werden.

Bärlauch-Pesto
Für ein leckeres Pesto aus Bärlauch brauchst du:
- 100 g frischen Bärlauch
- 12 EL Sonnenblumenkerne, ggf. grob zerkleinert
- 12 EL Sesam oder andere Kerne/Nüsse je nach Geschmack
- Ca. 1 TL Salz
- Optional 1 EL Zitronensaft
- 100 ml Oliven oder ein anderes Pflanzenöl
Bärlauch grob zerkleinern und in ein Mixgefäß geben. Zusammen mit dem Öl zu einer Masse pürieren. Salz, Sonnenblumenkerne, Sesam hinzugeben. In saubere Schraubgläser füllen. Schon ist dein Bärlauch-Pesto fertig! Es eignet sich auch sehr gut als Geschenk.
Das Pesto passt hervorragend zu Nudeln, aber auch zu frisch gebackenem Brot.

Bärlauch-Salz
Für Bärlauch-Salz muss der Bärlauch zuerst getrocknet werden. Zerkleinere ihn dazu mit einem Messer und lege ihn auf große Teller oder ein Backblech. Dort lässt du ihn einige Tage trocknen, bis er raschelt. Zwischendurch immer wieder einmal wenden.
Anschließend kannst du den Bärlauch noch weiter zerkleinern und zu grobem Pulver verarbeiten. Mische nun den getrockneten Bärlauch mit einem Salz deiner Wahl. Wenn vorhanden, nimm einen Mörser dazu, damit sich Salz und Bärlauch gut miteinander verbinden und mische das Salz schrittweise. Je nach dem, wie viel Salz und wie viel Bärlauch du nimmst, wird das Salz mehr oder weniger intensiv. Fülle dein fertiges Salz in Schraubgläser und lasse es nach dem Mischen gerne noch eine Weile durchziehen – und dann viel Spaß beim Verwenden deines leckeres Würzsalzes. Auch das Bärlauch-Salz ist ein super Geschenk.
Quellen:
- Smarticular: „Geh raus! Deine Stadt ist essbar“, Bärlauch, Seite 129

Eine Story von: Stephanie
Stephanie schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.