Diese vier Pflanzen fangen im März an zu blühen

Die Zeit der leeren Wälder und Gärten ist vorbei, seit sich die ersten Frühblüher mit ihrer schönsten Seite zeigen! Nach einem langen, grauen Winter sind sie die ersten Frühlingsboten.

Ich stelle dir die häufigsten Frühblüher vor, damit du sie alleine oder gemeinsam mit deinen Lieblingsmenschen beim nächsten Spaziergang bestimmen kannst!

Was sind Frühblüher?

Zu den Frühblühern zählen in der Regel alle Pflanzen, die zwischen Januar und April ihre ersten Blüten zeigen. Hierbei bezieht sich die Bezeichnung nicht nur auf Blumen und Stauden, sondern auch auf Gehölze und Bäume, die in diesem Zeitraum blühen.

Besonders häufig sind Frühblüher im Wald zu finden: Sie nutzen die Gelegenheit, dass die Laubbäume noch keine Blätter gebildet haben und dadurch ungefiltert das gesamte Licht abbekommen!

Damit die Pflanzen im Frühjahr über genügend Energie für einen zeitnahen Austrieb verfügen, sind Speicherorgane bei Frühblühern weit verbreitet. Dazu gehören beispielsweise Zwiebeln, Knollen oder Rhizome (Rhizome sind keine Wurzeln, sondern man versteht darunter eine unterirdisch, meist waagerecht verlaufende, verdickte Sprossachse (Stängel) bestimmter Pflanzen).

Winterling (Eranthis hyemalis)

Diese wunderschöne Pflanze lockt bereits ab Januar viele Ameisen mit seinen nährstoffreichen Samen an. Er gehört zu den Hahnenfußgewächsen und zu seinen Blütenbesuchern zählen Bienen, Tagfalter und Fliegen.

Das Öffnen und Schließen der Blüten geschieht temperaturbedingt durch ungleichmäßiges Wachsen der Blütenblätter. Dadurch verdoppelt sich die Blütenblattlänge nach einer Woche.

Märzenbrecher / Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum)

Diese Pflanze ist innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse zu finden und ihr natürliches Verbreitungsgebiet umfasst den süd- und mitteleuropäischen Raum. Sie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und bildet unterirdische Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus.

Märzenbecher können Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimeter erreichen. Sie stehen außerdem unter Naturschutz und gelten nach der Roten Liste als gefährdet, also bitte nicht pflücken!

Allen ihre Pflanzenteile sind giftig und enthalten Stoffe (giftige Alkaloide), die sich auf das Herz auswirken und Herzrhythmusstörungen verursachen können. Es kann bei einer Vergiftung auch zu Druchfall, Erbrechen und Krämpfen kommen.

Schneeglöckchen (Galanthus)

Sie sind in lichten Wäldern oder in Stadtparks zu finden, wenn sie durch den noch kalten Boden brechen. Das Schneeglöckchen ist ein Zwiebelgewächs und bringt jeweils eine weiße, nickende Blüte hervor. Sie erscheint schon sehr früh im Jahr, vor allem von Februar bis März.

Wusstest du, dass Schneeglöckchen unter Naturschutz stehen und eigentlich nicht gepflückt werden dürfen? Auch das Schneeglöckchen enthält giftige Alkaloide, die zu Erbrechen, Durchfall, verengten Pupillen und Benommenheit führen können!

Frühlings-Krokus (Crocus vernus)

Krokusse sind reich an unterschiedlichen Arten, Sorten und Farben! In Gärten und Parks ist der Frühlings-Krokus am stärksten verbreitet, sowie großblütige Zuchthybriden aus dem Balkan-Krokus und anderen Arten. An einigen Stellen gibt es in Deutschland auch wild wachsende Krokusse, die aber fast ausschließlich auf Anpflanzung in früheren Zeiten zurückzuführen sind.

Hast du schon einige dieser Pflanzen beobachten können? Welche Pflanzen hast du bisher noch entdeckt? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!

Quellen:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenwissen/04567.html
https://praxistipps.focus.de/was-blueht-im-maerz-ein-ueberblick_144162
https://www.plantura.garden/gartenpraxis/ueberblick/fruehblueher
https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/bluetenpflanzen-februar-maerz-bluehen-100.html