
Plastikupdate: Tipps gegen Mikroplastik im Alltag!
Plastik ist ein Material, das nicht nur uns in der Community ständig beschäftigt. Mittlerweile haben viele die Probleme erkannt, die mit Kunststoffen zusammenhängen: Auf der ganzen Welt setzen sich Leute dafür ein, die Umweltverschmutzung durch Plastik zu verringern. Ständig gibt es neue Erkenntnisse und Möglichkeiten, die Welt ein kleines bisschen plastikfreier zu gestalten. Einige davon möchte ich Euch hier kurz vorstellen.
Heute erfährst du, wie du Alltag im Alltag vermeiden kannst und etwas gegen die Plastikflut unternehmen kannst!
Das gibt es diesen Monat:
- Woher kommt Mikroplastik eigentlich?
- Tipps, um Mikroplastik zu vermeiden
Woher kommt Mikroplastik?
Früher oder später zersetzt sich alles an Müll, das im Meer landet in Mikroplastik. Dies geschieht durch UV-Strahlung, Bakterien, Salz, Temperaturschwankungen oder Reibung. Dieser Prozess mag Hunderte bis Tausende von Jahren dauern, weil sich Plastik nur sehr langsam zersetzt.
Doch das, was daraus frei wird, verändert gerade die gesamte Biosphäre unseres Planeten.
Der meiste Mikroplastik entsteht beim mechanischen Abrieb von Reifen und unter den Top-Ten-Quellen für Mikroplastik ermittelten Wissenschaftler:innen den Abrieb von Asphalt und Fahrbahnmarkierungen (Plätze 3 und 9). Die Verwehung der Beläge von Sport- und Spielplätzen landete auf Platz 5 und der Abrieb von Schuhsohlen auf Platz 7.
Die beim Waschen von synthetischen Textilien frei werdenden kleinen Faserteile landeten auf Platz 10.
Mikroplastik wird auch bewusst zur Herstellung viele Produkte eingesetzt, etwa in Kosmetik oder Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln.
Tipps, um Mikroplastik zu vermeiden
Mikroplastik im Müll
Vermeide unnötige Verpackungen und Einmalprodukte. Obst und Gemüse werden oft auch ohne Verpackung angeboten! Zudem gibt es in vielen Orten mittlerweile Unverpacktläden, die Ware auch verpackungsfrei anbieten. Weitere Tipps zur Plastikvermeidung findest du hier!
Achte darauf deinen Abfall richtig zu trennen! Das erleichtert die Sortierung und damit das Recycling. Beispielsweise gehören in den Bio-Müll keine Plastiktüten oder andere Verpackungen, auch wenn sie als biologisch abbaubar oder kompostierbar bezeichnet werden.
Im Team Clean Ups kannst du eigene Müllsammelaktionen auf die Beine stellen und dich mit anderen Naturschützer:innen vernetzen!

Mikroplastik im Badezimmer
Vermeide es Kosmetika mit Mikroplastik zu nutzen und verwende Alternativen, wie zum Beispiel zertifizierte Naturkosmetik, die ohne rein mineralölbasierte Bestandteile auskommt. Weitere Tipps findest du hier im BUND Einkaufsratgeber Mikroplastik!
Mikroplastik in Textilien
Verwende Produkte oder Kleidung möglichst lange, bevor du sie sachgerecht entsorgen, zum Beispiel bei Kleidung über offizielle Sammelstellen oder Spendenboxen (und nicht im Hausmüll).
Waschen deine Kleidung immer in einer vollen Waschmaschine. Das ist nicht nur gut für die Energiebilanz und spart Geld, sondern kann die Anzahl an Mikroplastikpartikeln verringern, da die Reibung und Fallhöhe der Kleidung reduziert wird.
Wasche Kleidung aus Synthetikfasern möglichst selten, denn bei Kleidung aus Kunstfasern entsteht in der Waschmaschine durch den Abrieb Mikroplastik.
Verwenden keine Putz- und Spültücher aus Mikrofaser. Sie verlieren genau wie Kleidung bei der Wäsche winzige Kunstfasern, die so ins Abwasser gelangen. Der Trend geht zu selbst gestrickten oder gehäkelten Lappen aus Baumwolle.
Leere das Flusensieb von Waschmaschine und Trockner niemals in den Abfluss, denn so gelangt das abgeriebene Mikroplastik ins Abwasser. Besser: Das Sieb in den Hausmüll entleeren.
Hast du weitere Tipps gegen Mikroplastik im Alltag? Teile sie in den Kommentaren!
Quellen
WWF - Mikroplastik