
Buchtipp „Grüner wird’s nicht – Der Sommer, in dem ich die Welt rettete“ (Tipp der Woche)
In diesem Tipp der Woche möchte ich euch ein Jugendbuch über jugendliche Klimaaktivisten vorstellen.
Das Buch „Grüner wird’s nicht – Der Sommer, in dem ich die Welt rettete“ von William Sutcliffe ist 2023 im ars-Edition-Verlag erschienen und hat 312 Seiten.
Die Haupthandlung spielt im Sommer 2019 in England und wird aus der Sicht des 13-jährigen Luke erzählt. Eigentlich will er nur gechillte Sommerferien verbringen – doch dann zieht ins Haus gegenüber eine Gruppe Klimaaktivisten ein und als seine ältere Schwester ebenfalls dort einzieht, liegen die Nerven der Eltern blank. Mit dem ursprünglichen Ziel, seine Tochter von dort zu vergraulen, zieht auch der Vater von Luke in die Kommune gegenüber. Doch dieser Plan gerät bald in den Hintergrund und Luke stellt sich immer öfter die Frage: Ist der Vater verrückt geworden? Die erste Hälfte des Buches dreht sich um das Leben in der Kommune und die Beziehungen und Spannungen in der Familie von Luke. Immer wieder mit lustigen Szenen gespickt...
Ziemlich genau in der Mitte des Buches rücken dann das Thema Klimaprotest und verschiedene Formen des Aktivismus in den Vordergrund. Und plötzlich ist auch Luke immer stärker in die Kommune und den Protest eingebunden und nimmt sogar eine bedeutende Rolle ein – denn er ist es, der plötzlich in allen Nachrichten des Landes landet. Zusammen mit Sky, einer etwa gleichaltrigen Jugendlichen aus der Kommune, die er anfangs recht merkwürdig findet.
Welche Botschaft vermittelt man also, wenn man zur Stimme einer ganzen Generation wird?

Hier drei Zitate, die euch vielleicht Lust auf das Buch machen:
„Wir haben ein gemeinsames Ziel, und wir sind weitaus stärker, wenn wir unsere Kräfte bündeln. Unser ganzes Engagement muss auf der Zusammenarbeit zwischen Anwohnern und Umweltaktivisten basieren. […] Alles lässt sich verändern, wenn wir nur genug Leute sind, die aufstehen und für unsere Sache kämpfen.“ (S. 151)
„Ihr könnt und ihr wollt es nicht – und das weiß jeder Jugendliche auf dieser Welt - , aber diesmal geben wir nicht klein bei. Es ist unsere Welt, und wir sitzen nicht mehr einfach nur brav herum und halten den Mund, während Leute wie ihr alles zerstört.“ (S. 278)
„Wenn sich nichts verändert – wie lange wird es diese Erde, so wie wir sie kennen, noch geben? Zwanzig Jahre? Fünfzig? Wenn wir nichts unternehmen – wie viele Menschen werden in meiner Lebenszeit ihre Heimat verlieren oder sterben? Wie viele Millionen? Eine? Zehn? Einhundert Millionen?“ (S. 279)
Das Buch hat mir gut gefallen und besonders die zweite Hälfte ist sehr spannend. Während man im ersten Teil einiges über das Leben in der Kommune erfährt, lernt man im zweiten Teil verschiedene Protestformen kennen.
Der entscheidende Punkt, nämlich ob der Protest Erfolg hat, wird erst am Ende aufgelöst und hier natürlich nicht verraten. Dazu müsst ihr das Buch selbst lesen J
Vielleicht steht es ja in eurer Stadt- oder Schulbücherei? Falls nicht, wäre es vielleicht einen Anschaffungsvorschlag wert.
Viel Spaß beim Lesen!

Eine Story von: Stephanie
Stephanie schreibt ehrenamtlich für die WWF Jugend Community. Sie ist im Redaktions- und Aktionsteam. Auch du kannst hier mitmachen - melde dich gerne bei uns.