Heute ist Weltvegantag!
Menschen, die rein vegan leben verzichten auf alle tierischen Produkte, essen also weder Fleisch noch Milchprodukte, Eier oder Honig. Und auf Kleidung aus Leder verzichten die meisten zusätzlich auch.
Laut Umfragen ernähren sich in Deutschland rund 1,52 Menschen vegan. Die Entscheidungen für eine vegane Ernährung können unterschiedliche Motivationen haben. Bei vielen geht es unter anderem um Klimaschutz, denn durch rein pflanzliche Ernährung kann viel CO2 eingespart werden.
Anlässlich des heutigen Weltvegantages wollten wir in dieser Story die Vorteile veganer Ernährung aufzählen und Tipps dafür geben auf eine vegane Ernährung umzustellen!
Vegane Ernährung und Klimaschutz
Im Vergleich zur „durchschnittlichen“ Ernährungsweise in Deutschland werden bei einer rein pflanzlichen Ernährung nämlich 48% weniger Treibhausgase ausgestoßen und der Flächenverbrauch um ganze 50% reduziert!
Durchschnittlich haben Menschen in Deutschland im Jahr 2021 etwa 405 kg Milcherzeugnisse wie Milch, Butter und Käse gegessen, 238 Eier und 81,7 kg Fleisch.
Anstatt riesige Flächen für den Anbau von Futtermitteln zu verbrauchen und dazu noch weitere Flächen für die Tierhaltung, kommen die Lebensmittel bei einer veganen Ernährung nahezu direkt auf den Teller.
Dadurch werden Lebensräume erhalten und Treibhausgasemissionen vermieden.
Auf eine ausgewogene Ernährung achten!
Eine vegane Ernährung muss nicht unbedingt eine gesunde Ernährungsweise sein. Wenn man sich ausschließlich von veganen Fleischalternativen ernährt und kaum Gemüse oder Hülsenfrüchte isst, kann der Körper vor allem schnell einen Proteinmangel bekommen. Denn diese sind für unseren Körper unverzichtbar! Unsere Muskeln und Organe, Haut und Haare, auch Hormone bestehen vor allem aus Proteinen.
Derzeit decken die meisten Menschen diesen Proteinbedarf mit Fleisch und Wurst, so gesund ist das allerdings auch nicht.
Daher ist es eine bessere Alternative sich die Proteine woanders herzuholen.
Hier bieten sich vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen an, aber auch Nüsse und Getreide bieten sich als Proteinquelle an.
Auch einige Fleischersatzprodukte sind reich an Eiweiß, da sie meist aus Sojabohnen (Tofu, Tempeh), Weizeneiweiß (Seitan) oder Erbsenprotein bestehen.
Die Besseresser:innen-Kampagne hat eine tolle Übersicht darüber erstellt, in der du sehen kannst in welchen Lebensmitteln wie viel Proteine drinstecken!
Diese Übersicht findest du hier!
Backen geht auch ohne Butter, Milch und Eier!
Je nachdem was man backen möchte, kann mal Apfel- oder Nussmus, eine pürierte Banane, mit Wasser vermischte Lein- oder Chia-Samen als Eiersatz verwenden!
Man kann auch je nach Rezept vorher noch einmal im Internet nach Ideen suchen, dort wird man immer fündig!
Und als Ersatz für Milch kann man beispielsweise Hafermilch verwenden und Butter kann man mit Margarine oder Öl ersetzen.
Das hat sogar noch einen schönen Bonus:Veganer Butterersatz ist meist cholesterinarm und erhält mehrfach ungesättigte Fettsäuren!
Step by Step!
Denn es ist nahezu unmöglich die gesamte Ernährung und alle damit verbundenen Gewohnheiten von heute auf morgen umzustellen. Das kann schnell überfordern und kann dazu führen, dass mich die Vorhaben abbricht.
Taste dich lieber schrittweise an vegane Produkte ran und kaufe zum Beispiel beim nächsten Einkauf Hafermilch statt normaler Milch!
Versuche es einfach mal und sei neugierig und kreativ! Denn wer bewusst weniger tierische Produkte isst trägt bereits dazu bei die Umwelt und das Klima zu schützen.
Weitere Tipps, die bei einer veganen Ernährung wichtig sind, findest du hier!
Ernährst du dich bereits vegan oder hast vor es auszuprobieren? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Quellen:
Besseresser:innen: Die Proteinfrage
Statistische Umfragen
Tipps für vegane Ernährung im Alltag
Lebensmittelkonsum in Deutschland
Tipps für ausgewogene Ernährung