Plastik ist ein Material, das nicht nur uns in der Community ständig beschäftigt. Mittlerweile haben viele die Probleme erkannt, die mit Kunststoffen zusammenhängen: Auf der ganzen Welt setzen sich Leute dafür ein, die Umweltverschmutzung durch Plastik zu verringern. Ständig gibt es neue Erkenntnisse und Möglichkeiten, die Welt ein kleines bisschen plastikfreier zu gestalten. Einige davon möchte ich Euch hier kurz vorstellen.
Das gibt es diesen Monat:
-Essen To Go ohne Müll trotz Corona
-Einmal ohne, bitte
-Auspacken!
-Community gegen Plastik
-Selbst aktiv werden
Essen To Go ohne Müll trotz Corona
Die Akzeptanz für mitgebrachte Behälter ist in Bäckereien, Cafés, Imbissen und Restaurants sowie an Frischetheken in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. Viele Inhaber*innen fingen an, das Mitbringen eigener Dosen und Becher gezielt zu fördern. Dann kam Corona. Statt “10 Cent Rabatt für eigene Becher” sieht man nun teilweise sogar Schilder mit der Aufschrift “Keine Befüllung mitgebrachter Becher”. Viele Menschen greifen lieber zur Einwegverpackung, weil sie ein Gefühl von Hygiene und Sicherheit vermittelt. Dabei sind sie gar nicht sicherer. Auf Einwegverpackungen können sich genauso gut Viren und krankheitserregende Bakterien aus dem gesamten Produktionsprozess beherbergen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht es als unwahrscheinlich an, dass das Virus durch den Verzehr von Lebensmitteln oder den Kontakt mit Bedarfsgegenständen übertragen wird. Bei der Verwendung von Mehrwegbehältnissen ist es wichtig, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die allerdings auch schon lange vor Corona galten. Es ist also keineswegs verboten, während der Pandemie eigene Behälter zu füllen, es ist nur umso wichtiger, darauf zu achten, dass diese gut gereinigt werden, den Wasserhahn oder die Kaffeemaschine beim Abfüllen nicht berühren und nur auf festgelegten Bereich abgestellt werden. Der Lebensmittelverband Deutschland hat ein Merkblatt und ein Erklärvideo für Servicekräfte herausgegeben, in denen die entsprechenden Hygieneregeln gut verständlich erklärt werden. Mehr zum Thema Mehrweg in Corona-Zeiten könnt Ihr in diesem Beitrag von Deutschlandfunk Nova nachhören.
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Einmal ohne, bitte
Kennt ihr schon das Label „Einmal ohne, bitte“? Dieses hat sich zum Ziel gesetzt Geschäfte und Lokale mit dem Label auszuzeichnen, welche auf Verpackungsmüll bei dem Verkauf von Take-Away-Produkten oder bei Einkäufen verzichten. Also auch Brötchen, Käse und Wurst, die normalerweise immer verpackt sind. Neben dem Sticker „Einmal ohne, bitte“ erhalten die die Händler auch ein Infopaket. Des Weiteren gibt es für Kunden eine Internetkarte, auf welcher ersichtlich ist, wo verpackungsfrei eingekauft werden kann. Du findest die Initiative gut und möchtest diese unterstützen? Du kannst zum Beispiel schauen, ob dein Lieblingsladen, der Produkte ohne Verpackung anbietet, schon auf der Karte zu sehen ist. Wenn nicht, dann wende dich an das Team von „Einmal ohne, bitte“. Oder du kannst auch Botschafter werden. Als Botschafter repräsentierst du das Projekt nach außen und gewinnst auch neue Geschäfte dazu, die mit dem Label ausgezeichnet werden können.
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Auspacken!
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit veranstaltet im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative einen Wettbewerb für Jugendliche zwischen 12 und 23 Jahren. Teilnehmen kann man als Einzelperson oder auch als Schulklasse oder Gruppe. Der Kreativ-Wettbewerb läuft unter dem Titel „Ausgepackt!“ und beschäftigt sich mit der Frage, wie Plastikmüll und Abfall reduziert werden kann. Dies kann in drei unterschiedlichen Kategorien bearbeitet und eingereicht werden:
Der Einsendeschluss ist der 5.Mai 2021. Also, worauf wartet ihr?
Hier findet ihr weitere Infos.
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Community gegen Plastik
Euch ist bestimmt auch schon aufgefallen, dass seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Müll angefallen ist: Einweg-Masken, Take-Away-Verpackungen, ... Wenn ihr dazu erschreckende und kuriose Nachrichten lesen möchtet, lest unbedingt den Beitrag von Anne.
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Selbst aktiv werden
Habt ihr schon fleißig Weihnachtsgeschenke gekauft oder lasst ihr euch da noch Zeit? Gerade bei Geschenken neigt man ja immer zu vielen Verpackungen, die hinterher im Müll landen. Vielleicht werdet ihr ja dieses Jahr kreativ, lasst die Verpackung weg oder schenkt Zeit. Was sind eure Ideen?
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Hier kommt ihr zum letzten Plastik-Update von Anne über Müllpost und Abfall-Apps!
Quellen:
Das letzte Bild hat mich gerade inspiriert, wieder einmal zu drucken. Mit ein paar kleinen Zweigen (im Winter sind die Spitzen von immergrünen Pflanzen ganz gut, finde ich) kann man schönes Geschenkpapier... mehr
Für Plätzchen nehme ich leere Gläser, mit einem Stück Stoff und/oder Tannengrün o.ä. verziert.